Umgebauter Schopf als wertvolle Ergänzung zum Schiefertafelmuseum

Dank namhafter finanzieller Unterstützung der Schweizerischen Patenschaft für Berggemeinden und dem Glarner Heimatschutz wurde das alte Holzlager, in unmittelbarer Nähe zum Schiefertafelmuseum, erfolgreich umgebaut und kann ab sofort als Gästeempfang, als Probelokal oder für kleinere Konzerte genutzt werden.



Umgebauter Schopf als wertvolle Ergänzung zum Schiefertafelmuseum

Die Vorgeschichte

Ursprünglich diente das Gebäude als Schiefertafellager. «Da die Schiefertafeln nur jeweils zu Beginn des Schuljahres geliefert werden konnten, musste die jeweilige Jahresproduktion eingelagert werden.“ Wie Kaspar Rhyner, Präsident der Stiftung Pro Elm, weiter ausführte, habe zu Beginn 1930 die Gemeinde Elm das Gebäude von der in Schieflage geratenen Schieferbruch AG übernommen und es wurde ab 1941 bis 1963 als Holzlager für die Schulhausheizung und später als Lager für Material des Forstdienstes der Gemeinde genutzt. «2016, einige Jahre nach der Fusion der Gemeinden, konnten wir von der Stiftung Pro Elm das Gebäude zu günstigen Konditionen käuflich erwerben.»

Das Projekt und die Realisierung

Nach erfolgter Übernahme gab die Stiftung dem Architekten Jürg Glarner den Auftrag für ein Projekt zur Überarbeitung für die Um- und Neunutzung des Schopfes. Nachdem die Pläne von der Stiftung genehmigt wurden, konnte das Gebäude mit Start 2017 und Abschluss 2018 komplett umgebaut werden. «Endlich sind komfortabel Räume, Toiletten für Damen, Herren und Behinderte vorhanden. Dadurch ist nun das sich in unmittelbarer Nähe befindende Schiefertafelmuseum erheblich aufgewertet worden.» Wie Rhyner weiter erklärte, haben vor allem die Schweizerische Patenschaft für Berggemeinden sowie der Glarner Heimatschutz namhafte Beiträge beigesteuert. «Leider ohne Beteiligung des Kantons, der sich für dieses Projekt nicht begeistern konnte.» Dank den grosszügigen Raumverhältnissen konnte zusätzlich eine zweite Etage eingebaut werden, was diesen Schopf noch erheblich aufwerte. «Die definitive Eingliederung in die Schiefertafelfabrik ist noch nicht erfolgt. Aber schon jetzt wird der Schopf erfolgreich für den Gästeempfang genutzt.» Eine offizielle Eröffnungsfeier werde aber, so Rhyner, noch durchgeführt. Das provisorische Datum sei festgelegt und werde in Kürze noch bekannt gegeben.

Das neugestaltete, zweistöckige Gebäude kann in Zukunft für kleinere Konzerte, für Vereinsanlässe, als Probelokal und wie erwähnt als Gästeempfang genutzt werden.