Umgebungsarbeiten und Wärmeverbund sorgen für Kreditüberschreitung

Die beiden Projekte in der Sportanlage Buchholz wurden bereits im letzten Jahr eröffnet; jetzt liegen die Zahlen dazu vor. Bei der Überdachung des Eisfelds wurde der Verpflichtungskredit aus verschiedenen Gründen überschritten.



Umgebungsarbeiten und Wärmeverbund sorgen für Kreditüberschreitung

Die Gemeinde hat in den letzten Jahren rund acht Millionen in die Sportanlagen Buchholz investiert. Während die Leichtathletikanlage mit dem Fussballplatz nach 40 Jahren eine grundlegende Sanierung nötig hatte, stieg die Gemeinde beim Eisfeld auf das Engagement der Interessensgemeinschaft ein. In den Jahren 2015 und 2016 wurde gemeinsam ein Projekt ausgearbeitet und der Gemeindeversammlung zur Abstimmung vorgelegt. Innerhalb einer kurzen Zeitspanne wurde das Projekt auch erfolgreich realisiert. «Nach den ersten fünf Monaten seit der Inbetriebnahme können wir sagen, dass die Anlagen einwandfrei funktionieren», betonte Christian Büttiker, anlässlich einer Medienkonferenz im Buchholzstübli. Nach den Eröffnungen beider Projekte im letzten Jahr, liegen nun aber auch die letzten Rechnungen vor und die zeigen auf, dass bei der Überdachung der Verpflichtungskredit von 3,8 Millionen Franken überschritten wurde. «Wir sprechen hier von brutto 520 000 Franken, was aber die Gemeinde netto nur 300 000 Franken tangieren wird», erklärt hier Hauptabteilungsleiter Marcel Peter weiter. Dies sicher auch dank des erhöhten Engagements der IG. Auf der anderen Seite habe man gerade für den künftigen Wärmeverbund 2 wichtige Vorarbeiten geleistet, welche dann von den Technischen Betrieben TBG zu einem späteren Zeitpunkt entgeltet werden. Hier habe auch der Kanton Druck ausgeübt, da sonst die Betriebsbewilligung nicht erteilt worden wäre. «Es macht aber auch Sinn, dass man diese Arbeiten gleich in diesem Schritt vorweggenommen hat.» Dazu kommen noch Arbeiten an der Umgebung, welche im Vorfeld noch nicht auf dem Schirm waren, dann aber doch sinnvoll waren und notwendig wurden. «So zum Beispiel der Fussgängerweg entlang des Eisfeldes zum Sportplatz, der einfach neben den neuen Anlagen unzumutbar schien», führte Büttiker hier ein Beispiel bei. Auch Finanzchef Roland Schubiger könne aus diesen Gründen gut mit der Überschreitung leben. Auch weil die Überschreitung in dem der Gemeindeversammlung 2016 vorgelegten Kostenrahmen von 15 Prozent liegt. «Was man zusätzlich gemacht hat, hätte man in naher Zukunft so oder so ausführen müssen, was sicher nicht billiger geworden wäre.» Auch für Gemeindepräsident Christian Marti sind die Investitionen in den Standortfaktor aus verschiedenen Punkten wichtig und richtig. Er betonte dazu, dass die gesamten Investitionen im Buchholz im Rahmen von acht Millionen Franken trotz der Überschreitung beim Eisfeld dank Kostendisziplin in anderen Bereichen eingehalten werden konnte. Das ganze Thema beschäftigt nun die Geschäftsprüfungskommission, welche ihren Bericht wohl Ende Sommer vorlegen wird, bevor das Stimmvolk an der Herbstgemeindeversammlung darüber befinden wird.