Schon wenige Minuten nach Anpfiff der Neuauflage war klar, dass die Partie wie erwartet wieder sehr knapp und umkämpft sein würde. Trotz suboptimaler Saisonvorbereitung und einem sehr kleinen Aufgebot mit nur einem Ersatzspieler konnten die Glarner von Beginn weg mithalten und zwischenzeitlich sogar in Führung gehen. Die Teams blieben aber auf dem Feld wie auch resultatmässig immer auf Tuchfühlung und kämpften sich mit wechselnder Führung bis zum Halbzeitpfiff.
Als sich die Spieler beim Stand von 11:11 in die Kabine begaben, war aber klar, dass die zweite Hälfte für den HCG ungleich härter werden würde. Obwohl man mit dem Gegner spielerisch gut mithalten konnte, waren die Zürcher mit ihrer über Artikelviermal grösseren Wechselbank je länger je mehr im Vorteil.
Trotzdem starteten die Glarner gut in die zweite Hälfte und machten nahtlos weiter, wo sie vor der Pause aufgehört hatten. Mit guter Defensivarbeit und starken Paraden von Torhüter Curdin Brugger stellte der HCG die Gegner vor einige Probleme. Leider versäumten es die Glarner, daraus Kapital zu schlagen. Obwohl es den Witikonern während rund zehn Minuten nicht gelang ein Tor zu erzielen, konnten die Glarner aufgrund eigener Fehler im Angriff nicht davonziehen.
Gegen Ende der Partie begann sich die prophezeite personelle Unterlegenheit immer stärker abzuzeichnen. In der Defensive kamen die Glarner öfters den berühmten Schritt zu spät und kassierten einige Zeitstrafen, womit sie sich selbst das Leben schwer machten. Dazu kam noch die fehlende Coolness und Erfahrung im jungen Kader der Glarner, wodurch wichtige Möglichkeiten in der stressigen Schlussphase vergeben wurden. Trotz alldem waren die Siegchancen für die Glarner Langezeit intakt. Erst als die Witikoner wenige Minuten vor Schluss zwei Tore in kurzer Folge erzielen konnten, mussten die Glarner Punktehoffnungen endgültig begraben werden.
Trotz der genannten Schwierigkeiten hat der HCG aber eine solide Leistung gezeigt und kann zuversichtlich an die kommenden Spiele herangehen. Mit weniger Abwesenheiten und dem langsam einsetzenden Trainingseffekt wird die erste Mannschaft am kommenden Samstag zu Hause gegen die SG Limmat versuchen, die ersten Punkte ins Glarnerland zu holen.