Ebenso werden die Öffnungen von erdberührenden Gebäudeteilen, insbesondere auch die Steigleitungen, abgedichtet. Im Anschluss überprüft man die Radon-Werte erneut. Sind weitere bauliche Anpassungen zur Senkung erforderlich, werden diese im Sommer oder Herbst 2022 umgesetzt.
Mit der neuen Strahlenschutzverordnung vom Januar 2018 traten bei der Radon-Belastung neue, tiefere Radon-Werte für Wohn- und Aufenthaltsräume in Kraft, die über längere Zeit regelmässig genutzt werden. So sank der frühere Grenzwert von 1000 Becquerel/m3 auf den heute zulässigen Referenzwert von 300 Becquerel/m3. Zudem gilt eine Sanierungspflicht für Gebäude, die diesen Referenzwert von 300 Becquerel/m3 nicht einhalten. Der Kanton nahm daraufhin eine Überprüfung der Radon-Werte von sämtlichen Schulhäusern und Kindergärten in Glarus Nord vor. So stellte man im Basisstufenschulhaus Obstalden einen Wert fest, welcher mit 477 Becquerel/m3 leicht über dem neuen zulässigen Referenzwert von 300 Becquerel/m3 liegt. Alle anderen Schulhäuser und Kindergärten in Glarus Nord befinden sich unterhalb des zulässigen Becquerel-Referenzwertes und müssen daher keiner Sanierung unterzogen werden.