Umweltfreundliche Glarner Malerbetriebe

In diesem Jahr wurden die Malerbetriebe im Kanton Glarus wiederum auf ihre Umweltverträglichkeit hin geprüft. Insgesamt 29 Malerbetriebe haben diese Prüfung mit Bravour bestanden und werden nun auf der sogenannten «Weissen Liste» aufgeführt. Gemeinden, Kanton und auch Privatpersonen, denen die Umwelt am Herzen liegt, sind angehalten, für die Auftragsvergabe von Malerarbeiten einen Betrieb von dieser «Weissen Liste» zu berücksichtigen.

Vorsteher des Departements Bau- und Umwelt

Seit 2003 werden die Malerbetriebe im Kanton Glarus von einem externen Kontrolleur nach den gleichen strengen Umweltschutz-Kriterien wie im Kanton Zürich beurteilt. Die Werkstatt der Malerbetriebe wird hinsichtlich ihrer Abwasserbehandlung, Abfallentsorgung und Lufthygiene kontrolliert. Neben den genannten Umweltschutz-Kriterien verpflichten sie die Betriebe ausserdem, auf Baustellen den Abfall und das Abwasser ökologisch zu entsorgen. Diejenigen Malerbetriebe, welche diese Kontrollen erfolgreich bestehen, werden auf einer sogenannten «Weissen Liste» aufgeführt.

Im Jahr 2008 waren es noch insgesamt 35 Malerbetriebe, die es auf die «Weisse Liste» geschafft haben. In diesem Jahr gelang es 29 Malerbetriebe, die Kriterien der «Weissen Liste» zu erfüllen. 28 Malerbetriebe, die noch 2008 auf der weissen Liste aufgeführt waren, sind auf der aktuellen «Weissen Liste» ebenfalls wieder enthalten. Eine Malerwerkstatt eines bereits bestehenden Malerbetriebes ist neu dazugekommen. Sieben Malerbetriebe haben ihr Geschäft seit 2008 aufgegeben und sind deshalb nicht mehr auf der «Weissen Liste» aufgeführt.

Somit haben alle geprüften Malerbetriebe die Umweltschutz-Kontrolle erfolgreich gemeistert. Die Initiative für dieses einheitliche Vorgehen bei den Kontrollen der Malerbetriebe im Kanton Glarus ist vom Glarner Malermeisterverband ausgegangen. Ende 2001 hat der Verband zusammen
mit dem damaligen Amt für Umweltschutz des Kantons Glarus die Spielregeln für die Kontrollen festgelegt und einen Kontrolleur bestimmt. Aus diesem Grund ist dieses ausgezeichnete Resultat nicht zuletzt auf die unermüdliche Arbeit der Vorstandsmitglieder des Glarner Malermeisterverbandes zurückzuführen.
Der Glarner Malermeisterverband und die Abteilung Umweltschutz und Energie des Kantons Glarus konnten 29 Umweltschutz-Zertifikate an Malerbetriebe aushändigen und diese in die «Weisse Liste» eintragen. Bau- und Umweltdirektor Röbi Marti hat das Zertifikat Jacques Schärer, Geschäftsführer der Jacques Schärer AG in Linthal, stellvertretend für alle erfolgreich geprüften Malerbetriebe übergeben.

Den Bauherren wird empfohlen, die «Weisse Liste» bei der Arbeitsvergabe zu berücksichtigen. Die Liste ist auf Anfrage bei der Abteilung Umweltschutz und Energie oder per Internet www.gl.ch erhältlich.