500 Quadratmeter – das ist bloss eine Zahl, wenn 500 Quadratmeter aber eingerichtet sind mit Verkaufstheke, Showroom, Werkstatt, Lager und der Wohnung, so wirken sie plötzlich grösser. Wohl hundert Besucherinnen und Besucher – darunter Lieferanten, am Bau beteiligte Handwerker, aber auch die Nachbarn und sogar der Gemeindepräsident und die Landrätin – liessen es sich nicht nehmen, mit Wein, Bier und Orangensaft auf die glückliche Zukunft des Molliser Fahrradgeschäftes anzustossen.
Geschäft mit Wohnung? Passt!
Die Webers konnten im zweistöckigen Holzbau mit Giebeldach ein Gebäude realisieren, das ihren Bedürfnissen als Bauherren entspricht. Nicht nur, dass man vor dem Gebäude grosszügig Parkplätze findet, vor allem Bike-Kundinnen und -Kunden kommen hier auf ihre Kosten. Denn inzwischen ist Velo ja auch nicht mehr einfach Velo. Vom Kinder- und Jugendfahrrad über das City- und das Mountain-Bike bis zu Renn- und Elektrofahrrädern ist das Angebot im «Veloladen» heute breit gefächert, die «Tretmaschinen» sind hoch spezialisiert – für jedes Bedürfnis gibt es das passende Bike. Dazu kommen natürlich Ausrüstung und Accessoires, spezielle Bike-Kleidung und vieles mehr. Im «Reich» von Nicole Weber, dem Raum für die Anpassung des Bikes an den Körper geschieht Bike-Fitting mit 3D-Motion-Capture-System. In der Werkstatt hat jeder Mitarbeitende – vom Lernenden bis zum Chef – seinen Arbeitsplatz mit PC, eigenem Werkzeug und Werkbank. Denn längst ist Veloreparatur eine Tätigkeit für spezialisierte Mechaniker, sei es bei den Motoren, den Antrieben oder den Bremsen. Vier Fahrradmechaniker – eine Frau, drei Männer – sind hier zurzeit in Ausbildung und im Obergeschoss findet sich – neben Lager und Pausenräumlichkeiten – auch die Wohnung der Familie mit unverbaubarem Blick zum Flugplatz.
