Unabhängig und Frei sein

Seit einigen Jahren hat sich der 1. Augustbrunch immer mehr verbreitet und heute finden am Nationalfeiertag in der gesamten Schweiz über 440 Anlässe dieser Art statt. Im Gegensatz zu früher wird die Geburt der Eidgenossenschaft am Morgen und nicht mehr am Abend festlich gefeiert.



Unabhängig und Frei sein

Der 1. Augustbrunch, organisiert von den Landfrauen Elm und Elm-Sernftaltoursimus bildet dabei keine Ausnahme. Die Festivitäten fanden dieses Jahr auf dem Bauernhof von Urs und Kaspar Elmer im Untertal in Elm statt. Als Festrednerin konnte an diesem Morgen Silvia Blocher, Unternehmerin, gewonnen werden.

Brunchbuffet mit hofeigenen Produkten

Die Auswahl des Brunchbuffet mit hausgemachtem Butterzopf, gekochtem Speck, selbstgemachter Butter und Konfitüre, aber auch mit diversen Alpkäsen, war gross. Ebenso gross war der Andrang an diesem wunderschönen 1. August Feiertag auf dieses Buffet. Die Teilnehmer an dieser Feier aber auch an diesem Brunch kamen von Nah und Fern. Auf dem Parkplatz in der zum Festzelt angrenzenden Wiese waren Nummernschilder der unterschiedlichsten Kantone zu sehen. Sie alle hatten ihr Erscheinen nicht zu bereuen, nebst dem reichhaltigen Buffet kamen die Anwesenden auch in den Genuss musikalischer Darbietungen. Eröffnet wurde der Anlass nach einer kurzen Ansprache von Heinz Brühwiler, Präsident Elm-Sernftal Tourismus, durch einen feierlichen Gottesdienst mit Pfarrer Hofer.

Freiheit muss immer neu verteidigt werden

„Sie müssen wissen, ich halte heute meine erste 1. Augustrede“ mit diesen Worten begann Silvia Blocher ihre Ansprache zum Nationalfeiertag. Kurz berührte sie die Geburt der Eidgenossenschaft, um dann zur Aktualität zu wechseln. Vor allem die Freiheit und die Unabhängigkeit, verbunden mit der Neutralität unserer Schweiz bildete ein zentrales Thema ihrer Ansprache. „Man kann nicht unabhängig und frei sein und sich gleichzeitig mit andern verbünden, denken sie dabei nur an die Heirat, hier heisst es doch so ironisch „Freiheitsbeerdigung“. Mit dem Bundesbrief geht es doch den alten Eidgenossen ganz eindeutig auch um wirtschaftliche Interessen, denn sie wollten sich zu jener Zeit nicht von den Habsburgern, von Klöstern oder selbstherrlichen Vögten ausnehmen lassen. Sie wollten schon damals ihren Boden selbst bewirtschaften und ihren Besitz vermehren“ Mit grossem Interesse und abschliessendem Applaus wurde die sehr gut vorgetragene und verständliche Rede von Silvia Blocher verfolgt und verdankt.

Festlich und musikalisch umrahmt wurde der Anlass durch die Musikgesellschaft Engi und das Handorgelduo Romy und Chrigel.