Und sie bauten wieder an den Trockenmauern

Eine weitere Etappe der Sanierungsarbeiten an den Trockenmauern entlang der Oberen Uschenrietstrasse war im Frühling 2020 geplant. Aufgrund der erschwerten Bedingungen im Umgang mit dem Coronavirus wurden die Arbeiten jedoch kurzfristig abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben. Ende Oktober / Anfang November 2020 konnten die verschobenen Arbeiten nun ausgeführt werden.



Zivildienstleistende an der Arbeit (Bild: zvg)
Zivildienstleistende an der Arbeit (Bild: zvg)

Bei eher kühlen und zeitweise nassen Wetterbedingungen bauten und sanierten 14 Zivildienstleistende aus der West- wie aus der Deutschschweiz unter der Anleitung der Stiftung Umwelteinsatz Schweiz Trockenmauern entlang der Oberen Uschenrietstrasse in Ennenda. Während den drei Wochen vom 19. Oktober bis 6. November 2020 wurde im Bereich Sitli bis Stalden geschaufelt, gepickelt, Steine zurechtgeschlagen und passend eingesetzt. Dabei wurden einzelne Abschnitte der Trockenmauern von Grund auf erneuert, andere saniert oder nur örtlich ergänzt. 

Die Firma Hartschotterwerk Haltengut AG aus Mollis hat für das Projekt einige Tonnen Gesteinsmaterial gratis zur Verfügung gestellt. Die Mischung von den grauen Kalksteinen vom Haltengut und dem vorhandenen roten Verrucano-Steinmaterial zeigt gut die vor Ort ablesbare Schichtung der Alpenfaltung auf, wo 240 Millionen altes Gesteinsmaterial (Verrucano) über dem 40 Millionen Jahre alten Kalkstein liegt.

Bereits im Frühling 2021 ist wieder vorgesehen, die Bauarbeiten im gleichen Sinn weiter voranzutreiben und nächste Trockenmauern zu sanieren. Die Gemeinde Glarus dankt der Stiftung Umwelteinsatz Schweiz und den Zivildienstleistenden für ihren Einsatz und der Firma Hartschotterwerk Haltengut AG für das Gesteinsmaterial.