Der FC Frauenfeld startete stark und zeigte dem FC Linth04 zu Beginn, wer der Tabellenführer ist. Dabei kamen sie dann auch zu ihrer ersten Torchance. Doch die Latte rettete für den bereits geschlagenen Sutter im Linth-Tor. Diese Chance war dann auch der Weckruf für den FC Linth04. Sie waren danach präsenter und gewannen im Mittelfeld immer mehr Zweikämpfe. So gestaltete sich eine abwechslungsreiche Partie, in der beide Mannschaften defensiv sehr gut standen und so kaum Torchancen zuliessen. Keine der beiden Mannschaften agierten offensiv so dominant, dass sie die gegnerische Abwehr jeweils ins Wanken bringen konnten. So gesehen, stand es dann auch verdienterweise in der Pause 0:0. Doch Lima hätte dies kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit ändern können. Er traf jedoch alleine vor dem Frauenfelder Torhüter das Tor nicht. «Wir hatten eine Riesenchance und wenn diese reingegangen wäre, hätten wir die Partie eventuell gewonnen», so das Statement von Nail Misirli nach der Partie.
Linth04 besser
Die zweite Halbzeit begann anders als die erste: Der FC Linth04 kontrollierte die Partie und war von Beginn weg aggressiver. So kamen sie dann auch zu einigen Torchancen: Und bereits die erste Aktion von Mathias Christen brachte auch gleich die Führung für den FC Linth04. Er reagierte nach einem Eckball am schnellsten und hämmerte den Ball ins Tor. Nach diesem Schock für den FC Frauenfeld dominierte der FC Linth04 die Partie zwar nicht mehr, doch sie kontrollierten die gefährliche Zone problemlos. Und als die Zeit den Gastgebern davonlief, bekamen die Glarner auch Konterchancen. Einen vergab Ismaili und die andere vergab Christen. So wurden die Frauenfelder zum Ende des Spiels nochmals gefährlich und aktiver. Und ihr Kampf wurde dann auch belohnt: Kurz vor dem Schlusspfiff trafen sie nach einem Abpraller von der Latte zum Ausgleich. Der Punktverlust war für den FC Linth04 auf einer Seite unglücklich, doch anderseits hätten die Glarner die Partie auch verlieren können. Trainer Wolfgang April brachte es nach dem Spiel auf den Punkt: «Wir haben es verpasst, den entscheidenden zweiten Treffer zu erzielen und wurden für unser Auslassen der Chancen am Schluss bestraft», so sein Fazit nach dem Spiel. Doch bemerkenswert war, dass die Glarner Unterländer defensiv endlich sicher standen, obwohl der Abwehrchef Daniel Feldmann fehlte. Die Frauenfelder waren eine gute Mannschaft und führen die Tabelle verdient an und schlussendlich ist ein Punktgewinn auswärts beim Leader sicher nicht als Niederlage zu werten.
Spieltelegramm:
FC Frauenfeld – FC Linth04
Sportplatz kleine Allmeind, 200 Zuschauer
SR: Vlasi
Frauenfeld: Ivankovic, Agrostelli, Marcio Vieira (53. Filipe Vieira), Mora, Dodes, Vintem, Musaj, Selmani, Schweingruber (65. Gullo), Pelusi (70. Mlinaric), Coutinho
Linth04: T. Sutter, Shabani, Gvozdenovic, Stokic, Gür, B. Sutter, Misirli, Lima (75. Russo), Christen, Ismail (60. Milano)i, Sego
Bemerkungen: Frauenfeld ohne Stefanachi, Cerrone, Alexander Schlauri, Andreas Schlauri, Signer, Wehrli (alle verletzt), Brechbühl (abwesend), Linth ohne M. Feldmann (verletzt), D. Feldmann (gesperrt), Vranjes, Hofer, Micic, Carrubba (alle 2. Mannschaft), Vasjilievic (abwesend), Verwarnungen: Stokic, Gür, Shabani, Misirli, B. Sutter, Russo, Gullo, Selmani, Coutnio, Dodes, Vintem (alle wegen Foul)Artikel
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