Unerwartetes zum 80. Geburtstag

Ein 80. Geburtstag ist ein besonderes Ereignis. Die Kirche und die Kantonale Ausgleichskasse lassen ihn noch spezieller werden.



Eine Glückwunschkarte mit 13 persönlichen Unterschriften – die Kantonale Ausgleichskasse wird ihrem Slogan «Persönlicher Kontakt schafft Vertrauen» mehr als gerecht. (Bild; mb)
Eine Glückwunschkarte mit 13 persönlichen Unterschriften – die Kantonale Ausgleichskasse wird ihrem Slogan «Persönlicher Kontakt schafft Vertrauen» mehr als gerecht. (Bild; mb)

Mein Vater ist unlängst 80 Jahre alt geworden. Selbstverständlich haben wir den besonderen Geburtstag im Kreise der Familie gebührend gefeiert – voller Dankbarkeit über die geistige Frische und die gute körperliche Verfassung, derer sich mein Vater immer noch erfreuen darf.

Viele Briefe, Karten und Telefonate sind zum Geburtstag eingetroffen – schöne Zeichen der Wertschätzung und Verbundenheit. Über zwei – für ihn unerwartete – Reaktionen hat sich mein Vater besonders gefreut. Die erste war eine telefonische Gratulation von Pfarrer Ulrich Knoepfel samt Ankündigung eines persönlichen Besuchs. Für den Kerenzer Pfarrer wohl Alltag, für das Geburtstagskind aber eine besondere Form von seelsorgerlicher Anteilnahme an seinem Leben.

Die zweite kam schriftlich aus Glarus. Eine Glückwunschkarte der Kantonalen Ausgleichskasse mit einem tiefsinnigen Spruch von Franz Kafka. Und vor allem mit 13 persönlichen Unterschriften von Mitarbeitenden der Kasse. Mein Vater konnte es kaum glauben, dass die Karte mehrfach persönlich unterschrieben war.

Ich finde beide Reaktionen sehr schöne Gesten. Vom Pfarrer erwartet man so etwas wohl noch eher als von der Ausgleichskasse. Diese wird ihrem Slogan «Persönlicher Kontakt schafft Vertrauen», der auf der Homepage des Kantons zu finden ist, wahrlich mehr als gerecht.

Als bürgernah bezeichnet man eine Verwaltung, wenn sie auf die Bedürfnisse, Probleme und die allenfalls geäusserten Wünsche der Bürgerinnen und Bürger eingeht. Die Kantonale Ausgleichskasse Glarus geht noch darüber hinaus. Dafür verdient sie breite Anerkennung. Oft wird ja über die Verwaltung und die dort tätigen Bürokraten gewettert – und man vergisst, dass dort Menschen arbeiten, die auch ein Herz haben. Die Karte mit den persönlichen Unterschriften hat meinen Vater auf jeden Fall sehr berührt. Chapeau!