Die Partie begann aus Glarner Sicht gut: Sie versuchten den Gegner früh zu stören und über die beiden Aussenläufer zum Erfolg zu kommen. Die erste gute Chance aus einem solchen Angriff hatte Colelli, doch er erwischte eine gute Flanke von Sabanovic nicht mehr. Auch danach drückten die Glarner Unterländer dem Spiel den Stempel auf und kamen durch Cervini kurze Zeit später zu einer weiteren Torchance. Doch sein Schuss wurde von Frei pariert. Der FC Frauenfeld hatte in dieser Phase des Spiels keine Chance. Sie waren stets einen Schritt zu spät und konnten die schnellen Angreifer nicht in Szene setzen. Aber sie kamen nach einem Linth-Stellungsfehler und einem anschliessenden Foul zu einem gefährlichen Freistoss. Der Schuss von Shala wurde abgefälscht und Selimani reagierte am schnellsten und drosch den Ball ins Tor von Kycyku. Nach diesem Treffer verloren die Glarner für kurze Zeit den Faden, kamen dann jedoch nach knapp 25 Minuten wieder ins Spiel. Dabei verhalf ihnen der erste Eckball auch gleich zum verdienten Ausgleich. Colleli konnte eine Lima-Vorlage zum 1:1 verwerten. Auch nach diesem Tor agierten die Linth-Spieler weiter gut und waren spielbestimmend. So war es nicht erstaunlich, dass sie nur kurze Zeit später in Führung gingen. D. Feldmann konnte eine Vranjes-Flanke verwerten. Auch nach diesem Tor waren die Glarner aktiver, doch man konnte gut erkennen, dass die Stärke der Frauenfelder im offensiven Bereich liegt. So wurde es immer wieder gefährlich vor dem Linth-Tor, doch D. Feldmann und seine Abwehr hatte die Lage im Griff. Aus einem Konter kamen die Linth-Spieler dann sogar zum dritten Treffer: Vranjes schoss aus knapp 20 Metern unhaltbar ins Lattenkreuz. Linth wurde passivNach diesem Treffer wurde der FC Linth04 auf einmal passiv. Sie standen nicht mehr eng bei ihren Gegenspieler und hatten mit den schnellen Angreifern der Gäste Mühe. So kamen die Frauenfelder immer wieder gefährlich vors Glarner Tor, doch sie konnten vor der Pause keinen weiteren Treffer mehr erzielen. „Wir waren nicht mehr aggressiv und verloren zu viele Bälle“, so die Aussage von Trainer April. Und genau ein solcher Ballverlust verhalf den Gästen nach knapp einer Stunde zum Anschlusstreffer. Shala liess sich dabei nicht zweimal bitten und liess Kycyku keine Abwehrchance. Dieser Treffer gab den Gästen aus Frauenfeld Auftrieb, und es waren nun sie, welche dem Spiel den Stempel aufdrückten und das Tempo bestimmten. So war es nicht erstaunlich, dass sie durch einen weiteren Konter zum Augsleich kamen. Dabei setzte sich Ruch gegen die gesamte Linth-Abwehr durch und hämmerte den Ball unhaltbar ins Tor. Nach dem Ausgleich versuchten die Glarner wieder aggressiver zu spielen und waren wieder beweglicher. Dies zeigte sich dann auch wieder an den Torchancen: So hatte Lima, Cervini und Good gute Abschlussmöglichkeiten, welche jedoch allesamt ungenutzt blieben. Der FC Frauenfeld machte es besser: Sie nutzten ihre Chance nochmals aus und trafen zum 3:4 Sieg. „Fussball ist hart, aber wir müssen und an der eigenen Nase nehmen, denn eine gute Halbzeit reicht nicht zum Sieg“, so die Aussage von Trainer April nach dem Spiel.
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