Unnötige Niederlage gegen den Leader

In einer durchwachsenen Partie besiegelten ein Eigentor und ein Torhütterfehler die 2:0-Heimniederlage des FC Linth04. Über lange Phasen des Spiels dominierte das Heimteam den Leader der 2. Liga Interregional SC Brühl und war nah an einem Sieg.



Die beste Chance für Linth04: Der Kopfball streift die Latte. (Bilder: jhuber)
Die beste Chance für Linth04: Der Kopfball streift die Latte. (Bilder: jhuber)

Auf dem Rasen vor der linth-arena sgu in Näfels war nicht ersichtlich, dass der Leader der 2. Liga Interregional gegen den FC Linth04 spielte. Nach einem nervösen Start ergriffen die Einheimischen das Spieldiktat und liessen dem SC Brühl kaum Torchancen zu. Zwar kam Linth04 über die Flügel in die Nähe des Strafraums, aber auch er konnte kaum offensive Akzente setzen. Erst ein Eckball in der 30. Minute sorgte für Aufregung. Der Kopfball von Henry Ekubo streifte knappt die Latte. Im Gegenzug konnte auch der Gast nach einer Standartsituation einen Lattentreffer in der ersten Halbzeit verbuchen. Nach dem Pausentee traten die Glarner deutlich offensiver auf und hatten über lange Zeit ihren Gegner im Griff. Grosse Torchancen blieben jedoch weiter Mangelware. Völlig überraschend fiel in der 60. Minute der Führungstreffer für die Gäste. Ein Freistoss wurde von einem Linth-Spieler unglücklich ins eigene Tor abgefälscht. Bis zu diesem Zeitpunkt konnte der Spitzenreiter der 2. Liga Interregional kaum offensive Akzente setzten oder gar Torchancen kreieren. Der Gegentreffer schockte die Einheimischen deutlich, viele Fehlpässe und Unachtsamkeiten waren die Folge. Auch wurde das Spiel mit längerer Spielzeit gehässiger. Es dauerte rund zehn Minuten bis Linth04 wieder vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Aber auch aussichtsreichste Chancen wurden vergeben. Der zweite Gegentreffer nach einem Torhütterfehler in der Nachspielzeit zog den Schlussstrich unter eine schwache Partie, die aber der FC Linth04 für sich hätte entscheiden können, wenn nicht müssen. Als positives Fazit können die Glarner aus diesem Spiel ziehen, dass sie der besten Mannschaft in ihrer Liga über die meiste Zeit mehr als nur ebenbürtig waren. Dies sollte für die kommenden Aufgaben Mut und Rückhalt geben.