„Unsere Armee war lächerlich“

Der Verein für Geschichte und Kultur um Schwanden (gukum) zeigt bis Oktober eine interaktive Ausstellung mit Interviews und Filmdokumenten zur Schweiz während des Zweiten Weltkriegs mit dem Titel „L’Histoire c’est moi“.



“L’Histoire c’est moi“: eine spannende interaktive Ausstellung zum Zweiten Weltkrieg. (Bild: zvg)
“L’Histoire c’est moi“: eine spannende interaktive Ausstellung zum Zweiten Weltkrieg. (Bild: zvg)

Kern der Ausstellung sind über 500 Interviews mit Menschen, die zwischen 1939 und 1945 in der Schweiz gelebt haben, hierhin geflüchtet sind oder hier interniert wurden. 10 Texttafeln und etwa 20 Dokumentarfilme führen die Besucher in das Thema „Schweiz – Zweiter Weltkrieg“ ein. Die Ausstellungsbesucher können alleine oder in Gruppen einzelne Interviews oder Filme zu den unterschiedlichsten Themen wie „Armee“, „Flüchtlinge“, „Faschismus in der Schweiz“, „General Guisan“ oder „Kindheitserinnerungen“ auswählen.
Die persönlichen Erinnerungen der Interviewten sind spannend und vielfältig; vor allem sind sie weit entfernt von jeder Art ideologisierter Geschichtsmythologie, es sind Geschichten des Alltags. Jeder hat und ist seine eigene Geschichte, wie der Titel der Ausstellung sagt.
Die Ausstellung eignet sich besonders für Gruppen und Schulen. Die Filmdokumente stehen auch als DVD zur Verfügung und können, wie das Buch zur Ausstellung, im Rysläuferhuus gekauft werden. Das nächste Mal kann die Ausstellung am Samstag, 8. Mai (am sog. V-Day, dem 65. Jahrtag des Kriegsendes), erkundet werden.