Unsere Freiheit selber in die Hand nehmen

Einer langen Tradition folgend, wurden mit einer letzten Achtungstellung und einem «Ruhn» die Wehrmänner des Jahrganges 1981 aus dem Militärdienst entlassen. Erstmals fand anschliessend für die Entlassenen noch ein letzter «Tenue-Fez» statt. Sie konnten sich der Uniform entledigen und die weitere Feier in Zivilkleidern geniessen.



Unsere Freiheit selber in die Hand nehmen

«Wir legen nach wie vor grossen Wert auf diese traditionelle Entlassungsfeier, die ein Dank an den geleisteten Einsatz der Wehrdienstpflichtigen bildet.» Wie Major Walter Rhyner betonte, wurde dieses Jahr der Ablauf erstmals geändert. Nach der letzten Achtungstellung und dem letzten «Ruhn» konnten sich die Entlassenen in einem Nebenraum im Hotel Adler in Schwanden umziehen und den Rest des Abends in Zivilkleidern feiern.

Sicherheit ist ein hoher Wert

In seiner Dankesrede betonte Regierungsrat Andrea Bettiga, dass die Sicherheit ein wertvolles Gut sei «Unsere Gesellschaft ist verletzlicher geworden und immer wieder holen uns Katastrophen ein. IS ist dabei nur ein Beispiel.» Aber, wie Bettiga weiter betonte, hätten wir ja zum Glück jemanden, der für unsere Sicherheit einstehe: unsere Armee! Er forderte die Anwesenden auf, auch in Zukunft Verantwortung für den Staat und unsere Gesellschaft zu übernehmen. «Gemeinden, politische Parteien, Vereine, überall dort, wo Freiwilligenarbeit geleistet wir, sind wir auf Sie, auf Ihre Erfahrung, Ihr Wissen und Ihr Können angewiesen.» Er bedankte sich für das Engagement zugunsten unserer Gesellschaft und für das Glarnerland.

Heimat ist da, wo man keine Angst hat!

«Militärisch geht es ohne das Glarnerland nicht, denn jedes zweite Jahr bin ich mit meiner Panzerbrigade 11 auf Wichlen.» Brigadier Willy Brülisauer nahm in seiner Ansprache auch kurz Bezug auf seine sportliche Vergangenheit als Skirennfahrer. «Ich hatte während dieser Zeit stets Trainer aus dem Glarnerland, dass es für mich aber nicht zum sportlichen Erfolg reichte, ist nicht deren Schuld.» Aber er komme immer gerne mit seiner Einheit nach Elm und er freue sich auch, dass er heute unter den Entlassenen einige seiner Panzersoldaten sehe. «Sicherheit und Freiheit ist heute ein besonderes Gut und das müssen wir pflegen und behüten.» Wie er weiter ausführte, müssen wir diese Freiheit selber in die Hand nehmen.

Aus den Händen von Regierungsrat Andrea Bettiga und dem Hauptabteilungsleiter Militär und Zivilschutz, Adriano Bottoni, durften anschliessend die aus dem Wehrdienst Entlassenen das traditionelle und begehrte Militärsackmesser in Empfang nehmen.

Wie gewohnt nahmen an diesem Anlass, der mit einem feinen Essen aus der Küche vom Hotel Adler endete, auch verschiedenen Persönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft teil.