In ihrer kurzen Begrüssung konnte Rotarierin Marianne Dobler-Müller, die dieses Programm seit einigen Jahren leitet, darauf hinweisen, dass dieses Jahr ein Rekordjahr war. Noch nie hätten sich so viele Lernende an diesem Austauschprogramm beteiligt. Dabei schweifte ihr Blick in den Raum, in dem die jungen Mädchen und Burschen, sämtliche mit einem schwarzen T-Shirt mit der Aufschrift «X-Change» gekleidet, gebannt ihren Worten folgten.
Berufsdienst steht im Zentrum
«Was ist Rotary?», diese Frage stellte Bruno Glaus, Governer Distrik 2000, an den Anfang seiner kurzen Rede. «Um mit den Worten der Rotarakter (die Jugendorganisation der Rotarier) zu sprechen bedeutet das lernen, helfen und feiern oder anders gesagt Geist, Geld und Herz.» Aber, wie er weiter ausführte, stehe heute in seinen Ausführungen der Berufsdienst im Zentrum. Er erklärte, dass «visite» ein Leuchtturm aus dem Berufsdienst darstellt und wie er deutlich heraushob, sei aus einem Pilotprojekt ein Zugpferd geworden. Er sehe das Engagement im «visite» als Chance für Rotary, dass die Verantwortlichen auch andere Aspekte des Berufsdienstes wie Berufsbildungsfrage, Gastreferenten aus Branchen, Infobörsen für Jugendliche und einiges mehr, in den Vordergrund rücken.
Tragende Säulen der Volkswirtschaft
Anders Holte, CEO und Gastgeber von Eternit (Schweiz) AG, war einer der ersten Förderer von «visite», der es stets verstand und auch heute noch versteht, Grenzen zu öffnen und Verbindungen herzustellen. «Ganz besonders begrüsse ich heute alle Lehrlinge, die anwesend sind, denn um euch geht es, denn ihr steht heute im Zentrum dieses Anlasses», mit diesen Worten begann Holte sein kurzes Referat. Die Berufslehre, so Holte weiter, ist die tragende Säule unserer Volkswirtschaft und ist nach wie vor unermesslich für uns. «In allen Wettbewerben in der Wirtschaft gewinnt am Ende immer der Könner», und wie er mit einem Seitenhieb auf die Finanzkrise betonte, lasse er dabei die Spekulanten auf der Seite. Die Lehre, so Holte, ist eine hervorragende Ausbildung und die Uni-Studenten könnten die gelernten Berufe nicht ersetzen. «Aber es ist für euch Jungen ganz wichtig, dass ihr euch ständig weiterbildet», denn, so Holte, ein Beruf ist ständig in Bewegung.» Lassen Sie sich bewegen oder noch besser; bewegen Sie Ihren Beruf!» Er würde es sehr begrüssen, wenn sich auch Glarner Lernende an diesem Austauschprogramm beteiligen würde. Für Informationen zum Programm von «visite» stehe er jederzeit gerne zur Verfügung.
Abschluss mit Vergabe des Zertifikates
Insgesamt 33 Austauschlernende konnten am Schluss der Veranstaltung ein Zertifikat aus den Händen von Rico Trümpler, Vereinspräsident von Rotary, in Empfang nehmen. Zusätzlich erhielten sie von Holte noch ein «Glarnerbeggeli», eingepackt in das bekannte «Glarnertüechli». Mit sichtlichem Stolz nahmen die Lernenden das Zertifikat in Empfang, wobei im Anschluss noch angeregt über das Erlebte diskutiert und Meinungen ausgetauscht wurden. Musikalisch umrahmt wurde der Anlass durch eine Band der Musikschule Glarus unter der Leitung von Musiklehrer Axel Eckers.
Patronatsvertrag zwischen Kanton und OK ESAF unterzeichnet
