Unterhaltungsabend der Musikgesellschaft Tödi

Am Unterhaltungsabend der Tödimusik wird immer etwas Spezielles geboten. Dieses Jahr konzertierte die Tödimusik zusammen mit dem Fryberg-Chor. Die beiden Formationen ergänzten sich bestens und begeisterten das überaus zahlreich erschienene Publikum in der Mehrzweckhalle Rüti zu einem bunten vergnüglichen Abend.


Die beiden Präsidenten Kurt Aschwanden und Rolf Gisler eröffneten den Abend auf sympathische Weise mit einer gemeinsamen Begrüssung. Durch das Programm führten Emil Aschwanden und Hanspeter Brügger. Der Fryberg-Chor zählt 27 Mitglieder, ist vor ein paar Jahren aus dem Zusammenschluss der Gemischten Chöre von Rüti und Haslen entstanden und wird von Alois Gisler engagiert geleitet. Die frisch und fröhlich vorgetragenen Vorträge des Chors wie „Grüezi Wohl“ von Lorenz Mayerhofer, oder Jost Martys Jodellied „Nachtbuebelied“ ernteten zu Recht grossen Applaus. Besonders eindrücklich gelang die Aufführung des berühmten russischen Volkslieds „Kalinka“ in der Bearbeitung von Otto Gross und mit dem Spiritual „This Little Light of Mine“ zeigten Dirigent, Sängerinnen und Sänger, was musikalisch in diesem Chor steckt. In gewohnt souveräner Art traten die vierzehn Musikantinnen und Musikanten der Tödimusik auf. Es ist immer wieder erstaunlich, was Dirigent Christoph Bächtiger mit dieser Formation fertig bringt. Es trifft zwar zu, dass die Tödimusik über exzellente Bläserinnen und Bläser verfügt, aber gute Vorträge entstehen erst durch gute Interpretationen und harte Probenarbeit.


Ohrwürmer und Lüpfiges


Neben lüpfigem Volkstümlichem waren Ohrwürmer wie „Die Dornenvögel“ oder Herb Alperts „Tijuana Taxi“ zu hören. Kurt Aschwanden und Sandra Bächtiger brillierten mit einem gekonnt vorgetragenen Euphonium-Solo-Stück und einen bleibenden Eindruck hinterliess die sorgfältige Aufführung einer sehr gefälligen Ouverture aus dem Jugendwerk von W.A. Mozart. Den krönenden Abschluss des geschickt aufgebauten Programms bildeten zwei gemeinsame Aufführungen von Fryberg-Chor und Tödimusik. Effektvoll erklang die Fimmelodie zu „Conquest of Paradise“ und einen fulminanten Schlusspunkt bildete die fröhliche, schmissige Polka „Ich hör so gerne Blasmusik“ von Franz Watz. Mit Tanz zu den unterhaltsamen Klängen der Glarner Band „Hotlein.ch“, oder mit mehr oder weniger Losglück bei der großen Tombola konnte man den Abend vergnüglich ausklingen lassen.

Grosse Veränderungen kommen auf die Tödimusik zu

Für nächstes Jahr haben Präsident, Dirigent und Kassierin der Tödimusik ihren Rücktritt angekündigt. Wie Präsident Kurt Aschwanden am Unterhaltungsabend ausführte, haben aber sämtliche Mitglieder des Vereins (inklusive die zurücktretenden) versichert, der Tödimusik treu zu bleiben, sodass die weitere Existenz des Vereins gesichert scheint. Kurt Aschwanden konnte ausserdem Patrik Brand und Reto Carrera zu Ehrenmitgliedern ernennen und dankte ihnen damit für 20 Jahre Engagement und Mitgliedschaft in der Tödimusik.