Am 9. Februar wählen die Glarnerinnen und Glarner den Nachfolger für den in den Ruhestand tretenden Regierungsrat Andrea Bettiga. Während die FDP ihren Sitz mit Christian Marti verteidigen wollen, tritt auch Marcel Lötscher als Parteiloser ebenfalls an. Am letzten Freitag bot der Verein «Glarus sind wir» den beiden Kandidaten mit dem Podium im Landratssaal eine Gelegenheit sich und ihre Ziele zu präsentieren. Und die Unterschiede zwischen den beiden Kandidaten sind eklatant. Als langjähriger Landrat und ehemaliger Gemeindepräsident von Glarus bringt Christan Marti einen sehr grossen Rucksack an politischer Erfahrung mit; während Marcel Lötscher als «Neuling» frischen Wind und einen neuen Blickwinkel in das Gremium bringen kann. Für Marti sei nach einer «Auszeit» in der Exekutive und der Tätigkeit als Standortförderer für die Gemeinde Glarus Süd die Zeit richtig, sich in den Dienst für den Kanton zu stellen. Lötscher hat sich mit einer kleinen Distanz immer für den Kanton Glarus interessiert und seit er im Kanton wohnhaft ist, möchte er sich gerne für das schöne Gebiet einsetzen. Beide sehen bei den Finanzen die wichtigste Grundlage für einen gesunden Kanton, aber auch für starke Gemeinden. Ein weiteres wichtiges Thema ist für beide der Verkehr. Wobei ein effizientes Miteinander von Strassen- und öffentlichen Verkehr sehr wichtig ist. Mit dem Blick auf das sehr wahrscheinliche Departement Sicherheit und Justiz sei sowohl im Gericht als auch bei der Polizei eine genügend grosse, aber trotzdem effiziente Organisation wichtig. Ansonsten sei klar, dass egal wer am 9. Februar in den Regierungsrat gewählt wird, nicht ab dem ersten Arbeitstag, alles auf den Kopf gestellt wird. Die Besucher des Podiums konnten sich auch dank den spannenden und aktuellen Fragen von Moderator Florian Landolt einen guten Eindruck von den beiden Kandidaten machen.