Unterstützung für eine effiziente Zukunft

Die Klimastiftung Schweiz hat sich darauf spezialisiert KMUs bei ihren Bemühungen für Energieeffizienz und Klimaschutz zu unterstützen. Wie dies genau aussehen kann, davon konnten sich die Gäste des Gewerbeverbandes des Kantons Glarus am letzten Dienstag bei der Firma Stöckli Metall AG in Netstal ein Bild machen.



Peter Beglinger zeigt den Gästen des Gewerbeverbandes des Kantons Glarus das Herzstück des Luftsystems. (Bild: jhuber)
Peter Beglinger zeigt den Gästen des Gewerbeverbandes des Kantons Glarus das Herzstück des Luftsystems. (Bild: jhuber)

«In unserer neuen Firma sparen wir im Jahr rund 200 000 Liter Öl», erklärte Peter Beglinger den Gästen des Gewerbeverbands des Kantons Glarus am letzten Dienstag in seinem Unternehmen. Dies war die Menge an fossilem Brennstoff, welche noch am alten Standort verbraucht wurde. Durch viele Systeme und Abläufe kann im neuen Gebäude darauf verzichtet werden. «Das ganze Gebäude ist CO2-neutral.» Der wichtigste Punkt dabei ist die mehrfache Nutzung der warmen Luft. Die im Brennofen erzeugte warme Luft fliesst durch Röhren zum Trocknungsbereich, wo sie ein zweites Mal genutzt wird. Zum dritten Mal zum Einsatz kommt die immer noch warme Luft dann in den Büros. Innerhalb einer Stunde wird dabei die gesamte Menge an Luft im Gebäude ausgewechselt. Dies sorgt nicht nur für eine angenehme Temperatur in den einzelnen Räumen, auch anfallende Gerüche und Dämpfe werden so laufend wegtransportiert. Das Arbeitsklima ist so deutlich angenehmer. Das ambitionierte, aber doch wirtschaftliche Unterfangen konnte dabei auch auf die Unterstützung der Klimastiftung Schweiz zählen. Die Stiftung hat sich darauf spezialisiert, KMUs bei ihren Bemühungen Energie zu sparen, oder Änderungen zum Klimaschutz zu unterstützen. «Und die möglichst rasch und unbürokratisch», wie Vincent Eckert, Geschäftsführer der Stiftung, anschliessend erklärte. Die meisten Eingaben können bereits mit wenigen Mausklicks auf der Homepage eingereicht werden. Je nach Art des Projekts beteiligt sich die Stiftung unterschiedlich an den Aufwendungen. «Bei innovativen Projekten – wie das Beispiel Stöckli Metall AG, sei natürlich am meisten zu holen.» Aber auch kleinere Verbesserungen würden unterstützt. In den letzten drei Jahren wurden 41 Projekte mit rund 3 Millionen Franken unterstützt. «Im nächsten Jahr kommen sicher weitere 20 Projekte dazu.»