Nahezu die geschlossene NOS-Elite, dazu die Gastklubs Myhten und Bürglen, machten das 75-Jahr-Jubiläum des Schwingklubs Mels zu einem ersten Saisonhöhepunkt. Dabei drückte der Schwyzer Adi Laimbacher lange Zeit dem Fest gehörig den Stempel auf. Gegen Beat Clopath, Martin Knechtle, Martin Glaus sowie Michel Bless resultierten 40 Punkte. Der Schwyzer führte so vor dem Ausstich bereits 1,25 Zähler vor dem Duo Arnold Forrer und Urban Götte, womit es im fünften Gang zum Gipfeltreffen Laimbacher gegen Forrer kam. Forrer musste im Anschwingen gegen Andi Imhof eine Punkteteilung hinnehmen. Götte ebenfalls im dritten Durchgang gegen Andreas Ulrich. Gegen Laimbacher hatte Forrer leichte Vorteile, konnte sich aber nicht durchsetzen. Dies reichte Laimbacher noch immer für die Schlussgangteilnahme, derweil Forrer damit aus der Entscheidung fiel.
Laimbacher, der tragische Held
Urban Götte seinerseits bezwang den aufstrebenden Thurgauer Dominic Schneider und rückte auf Kosten Forrers in den Endkampf vor. Dabei überstand er vorerst einige Kurzattacken von Laimbacher, bis er am Boden selber in den Vorteil kam und mit «Beinschere» den Festverlauf noch in andere Bahnen lenkte. Götte hatte zweimal, 2004 und 2007, auf der Rigi den Sieg geerbt, einen Schlussgang an einem Grossanlass konnte er zuvor noch nie gewinnen. Laimbacher, der sehr explosiv schwang, war am Abend der tragische Held und fiel auf Rang drei zurück, punktgleich mit Arnold Forrer. Jakob Roth belegte einmal mehr den Ehrenrang, mit fünf Geputzten und einem Unentschieden gegen Markus Schläpfer.
Horner bester Glarner
Als einziger Glarner auf die erste Ranglistenseite schaffte es der Ennetbühler Peter Horner. Er stellte den ersten und letzten Gang mit David Fäh sowie Martin Knechtle. Dazwischen lagen drei Erfolge, sowie im dritten Gang eine unabwendbare Niederlage gegen den Eidgenossen Michael Bless. Gemeinsam Rang elf belegen Roger Rychen, Mollis, sowie Christian Elmer, Elm. Rychen wurde nach zwei Erfolgen über Michael Steiner und Simon Walser zum Zmittag Arnold Forrer aufgebrummt. Nach der zu erwartenden Niederlage verlor er auch noch gegen Lokalmatador Ruedi Eugster. Nach einem Gestellten gegen Nichtkranzer Christian Bernold bezwang er zuletzt überraschend den Appenzeller Martin Hersche, der seines zeichen am gleichen Anlass vor einem Jahr in Unterterzen noch den Schlussgang bestritt. Elmer gewann und verlor je drei Gänge, zuletzt besiegte er Markus Boss. Ruedi Luchsinger, Schwanden, gewann ebenfalls drei Gänge, stellte einmal, und verlor gegen Markus Schläpfer sowie Raphael Zwyssig. Mit den schlechteren Noten als Elmer reichte es lediglich zu Rang 13b. Ueli Rychen, Netstal, schliesslich schaffte es auf Rang 15e. Er gewann zwei Gänge, verlor einen und teilte gleich dreimal die Punkte, so auch zuletzt gegen den Appenzeller Bruno Manser.
Dorfschulhaus Näfels: Laternenschein und festliche Tradition – der Chlauseinzug
