Urlaub im Glarnerland

Nach ein paar schönen Wochen im Glarnerland, bin ich nun wieder zurück in Seoul. Der Unterschied könnte nicht grösser sein. Ruhe, Berge, gute Luft und viele Menschen, die man kennt.

 



Eine kleine Auswahl der Zeichnungen von unserem Kolumnisten in Soul
Eine kleine Auswahl der Zeichnungen von unserem Kolumnisten in Soul

Und nun bin ich wieder zwischen den Betonburgen einer der grössten Städte der Welt. Seoul hat zwar viel Grün in der Stadt, aber es ist nicht dasselbe.

Das Heimweh packt einen schon am Flughafen in Zürich, wenn es wieder zurückgeht. Es ist immer schön in der Heimat bekannte Gesichter zu treffen, einige Worte zu plaudern und die neuesten Neuigkeiten auszutauschen.

In diesem Sommer ist mir aufgefallen, dass mich viele auf meine Kolumnen angesprochen haben. Oder besser gesagt, wo denn nun meinen Kolumnen bleiben. Sie sind offenbar beliebt. Da packte mich doch einige Male das schlechte Gewissen, da ich mich in letzter Zeit etwas rargemacht habe und das Schreiben nicht meine erste Priorität war.

Das hat auch seinen Grund.

Ich bringe zwar immer noch etwas auf Papier, aber es sind nicht mehr Worte, sondern Zeichnungen. Bei meinen vielen Streifzügen durch Seoul, hat mich die Architektur gepackt. Doch die Hauptsache für mich ist: Ich kann mich dabei entspannen und es macht noch viel Spass. Und mit etwas Glück, darf man einige meiner Zeichnungen das nächste Jahr bei einer Ausstellung bewundern.
Bei meinen vielen Streifzügen durch Seoul, hat mich die Architektur vieler Gebäude fasziniert. Es ist manchmal kaum zu glauben was da gebaut wurde. Fast immer habe ich meine Kamera dabei und halte diese aussergewöhnlichen Formen fest.

Doch was mache ich mit diesen Bildern?

Die Idee war, dass ich es auf Papier bringe. Es gibt da herrliche Grafik-Programme mit denen man auf dem PC mit wenigen Klicks so ein Bild erstellen kann. Doch irgendwie machte mir das keinen Spass. Es muss doch noch etwas anderes geben als nur am PC zu sitzen.

Da kaufte ich mir Zeichnungspapier und Stifte.
Fing einfach mal an und schaute was es daraus gab.
Und siehe da. Es machte mir viel Spass.

Eine Zeichnung nach der anderen kam. Und es nahm kein Ende. Mittlerweile sind es schon über 100 Zeichnungen die ich zu Papier gebracht habe. Und jeder strich auf jeder Zeichnung in von Hand gemacht.

Die einzigen Hilfsmittel die ich brauche sind Massstab und Zirkel. Was es auch noch braucht ist Fantasie und eine ruhige Hand.

Für ein Bild brauche ich zwischen 10 und 20 Stunden. Aber Achtung. Ein falscher Strich und man kann wieder von vorne beginnen.

Das ist schon einige Male passiert.
Doch die Hauptsache für mich ist. Ich kann mich dabei Entspannen und es macht noch viel Spass. Und mit etwas Glück, darf man einige meiner Zeichnungen das nächste Jahr bei einer Ausstellung bewundern.

Aber es wird auch in Zukunft noch «Neues aus Seoul» geben. Vielleicht nicht mehr so oft, doch es gibt hier weiterhin noch viel zu Entdecken und zu Erleben.
In diesem Sinne.
Martin Carl Mächler