Das ist klug: Wer will schon nach der Rückkehr zum Schock auch noch ein schlechtes Gewissen haben? Ein einziger Blick auf kahle Blütensträucher, vertrocknete Stauden und verdorrten Rasen genügt! Werden hingegen nur wenige Dinge beachtet, hält die gute Stimmung auch nach dem Urlaub noch an.
Besser Vorsicht als Nachsicht
Der Garten ist im Sommer eher genügsam, verglichen mit dem Pflegeaufwand im Frühjahr und Herbst. Wem Vorurlaubsstress und Urlaubsplanung trotzdem keine Zeit lassen oder wer sich unsicher ist, was sein Garten jetzt braucht, findet bei Gärtnern die genau richtigen Ansprechpartner. Er gibt dem Garten im Handumdrehen ein professionelles Sommeroutfit. Andere packen selbst an: Hauptsache, der Garten bekommt die Zuwendung, die er jetzt braucht!
Grundsätze der Gartenpflege
Bevor es in den Urlaub geht, empfiehlt es sich, Heckenpflanzen zurückzuschneiden sowie bereits Verblühtes aus Staudenrabatten und Sträuchern zu entfernen. Bei Hecken sorgt der Rückschnitt für einen kompakt verzweigten, lückenlosen Wuchs, und manche Stauden wie der Rittersporn (Delphinium) blühen dann ein zweites Mal. Dazu erhalten frühlingsblühende Sträucher noch in diesem Jahr die Gelegenheit, genügend Blütenknospen zu bilden. Ebenfalls vor Reiseantritt wichtig ist die Rasenpflege . Der Rasen muss noch einmal sorgfältig gemäht und dann mit Langzeitdünger gedüngt werden. Denn je nachdem wie das Wetter wird, könnte der Rasen durch eine Düngergabe während der Abwesenheit verbrennen oder gar zur Wüste mutieren. Ziert ein Teich den Garten, hinterlässt ihn der reisefreudige Besitzer am besten mit ausgelichteten Schwimmblatt- und Unterwasserpflanzen sowie abgefischten Fadenalgen. Bevor es in die Ferne geht, gilt es auch, die Unkräuter gründlich ins Auge zu fassen - und weg damit. Wege und Terrasse nicht vergessen! Unterdrückt wird das Unkrautwachstum, wenn Beete eine dicke Schicht Rindenabdeckmaterial erhalten. Ausserdem sollten schnell in die Höhe schiessende Dahlien, Gladiolen, Blumenrohr (Canna) & Co angebunden oder gestützt werden, um sie vor dem Umknicken durch Regengüsse und Windböen zu schützen.
Schluck für Schluck
Die grösste Sorge bereitet dem Urlauber jedoch der Durst seiner Pflanzenlieblinge: Wie bekommen diese genügend Wasser, während man es sich selbst gerade auf der Strandliege gemütlich macht? Soll man Familienmitglieder, Freunde oder Nachbarn mit der Aufgabe betrauen, sie zu wässern oder handeln diese vielleicht nach der Maxime „Viel hilft viel"? Mit solchem „Gut gemeint" wurde schon so manche Rose ertränkt ... Sichere Abhilfe schaffen automatische Bewässerungssysteme. Für den Rasen eignet sich ein unsichtbar in den Boden gelassener Sprenger, einzelne Pflanzen und Beete bekommen durch wassersparende Tropfschläuche genau die Menge an Nass, die sie brauchen. Damit die Schläuche weder optisch stören noch zu Stolperfallen werden, verlegt man sie unter dem Gartenweg bzw. versteckt sie im Beet oder zwischen den Gehölzen. Eine automatische Bewässerung ist auch bei Daheimgebliebenen beliebt. Schliesslich macht es viel mehr Spass, mit einem kühlen Glas in der Hand auf der Terrasse zu sitzen, statt selbst Giesskanne um Giesskanne zu schleppen! Gartenbesitzer mit Reiseplänen sollten die Bewässerungsanlagen vor dem Urlaub noch einmal ausprobieren bzw. die Einstellungen überprüfen. Wenn der Garten solchermassen gut vorbereitet ist, schafft er es auch, zwei Wochen und mehr alleine auszukommen. Und falls trotzdem einige wenige Pflanzen das Zeitliche segnen, fällt es angesichts der Angebotsfülle im Gartencenter an herrlich blühenden Sonnenhüten (Rudbeckien), Sonnenblumen (Helianthus) und vielen anderen Containerpflanzen nicht schwer, die Lücken zu schließen. Zwischen üppigem Blütenflor lässt sich nämlich den Urlaubserinnerungen immer noch am besten nachhängen. mitg.
Gartencenter Grünenfelder, Ziegelbrücke.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 08.00-12.00 und 13.30-18.30 Uhr; Samstag, 08.00-16.00 Uhr.
