Veloclub Schwanden-Diesbach, Auflösung nach 103 Jahren

Der 1911 in Betschwanden gegründete Veloclub Clariden wurde 1965 in den Velo- und Motoclub Clariden Diesbach umgewandelt. Daraus entstand 1983 der heutige Veloclub Schwanden-Diesbach VCSD. Der Glarner Radsport ist heute noch sehr aktiv, weil früh Weichen gestellt wurden.



Veloclub Schwanden-Diesbach, Auflösung nach 103 Jahren

Mit der Reaktivierung des Glarner Radsport Verbands 1996 wurde beschlossen, die Nachwuchsförderung auf kantonaler Ebene zu betreiben und zu finanzieren. Diese Funktion nimmt heute das RAD.BIKE.TEAM Glarner Energie RBT wahr. Mit jenem Entscheid war klar, dass die einzelnen Glarner Radsportvereine früher oder später Nachwuchsmangel und Probleme für den Fortbestand haben würden. Die Hauptversammlung des VCSD hat im Februar 2014 die Auflösung per Ende 2014 beschlossen.

Generationen von Rad- und Motorsport-begeisterten Menschen erlebten in der langen Vereinsgeschichte viele schöne Stunden. Auch heute noch nehmen aktive Vereine wichtige Funktionen für die Gesellschaft wahr. Im VCSD hat in den letzten vier Jahrzehnten ein sehr aktives Vereinsleben stattgefunden. In guter Erinnerung bleiben die spannenden Clubmeisterschaften mit dem jährlichen «Saatenrennen» in Diesbach als jeweiliger Saisonabschluss. Unvergesslich bleiben 33 Radfernfahrten im In- und Ausland. Wir pedalten nach der Premiere im 1980 nach München nach Paris, Wien, San Remo, Korsika und Venedig, um nur einige zu nennen. An 22 organisierten Volks-Velorennen von Schwanden nach Elm konnten vielen auswärtigen Teilnehmenden das Sernftal nähergebracht werden.

Auch im letzten Vereinsjahr 2014 wurde ein vielseitiges Jahresprogramm durchgeführt. An regelmässig durchgeführten Trainings und bei mehreren Ausfahrten konnte man sich die Form für die 5. Tour Fridolin holen, um die 166 Kilometer durchs Glarnerland zu schaffen. Sportliche Höhepunkte waren die von wunderschönem Wetter begleitete 2-Tages-Tour nach Luzern und der 3. FreiPass Klausen. Am Abschlussabend VCSD im November in der «Sonne» Engi wurde nochmals zurückgeschaut und in würdiger Art die Vereinsgeschichte beendet.