Verabschiedung von Pfarrerin Aline Kellenberger

Die Stadtglarner Pfarrerin Aline Kellenberger übernimmt eine neue Aufgabe in Hünenberg. Deshalb wurde ihr ein würdiger, vom Jodelklub „Glärnisch“ und dem Madrigalchor umrahmter Abschiedsgottesdienst zuteil. Kellenberger wurden in der gut besetzten Kirche viele Wünsche mit auf den Weg gegeben, und sie selber bedankte sich bei allen sehr herzlich.



Pfarrerin Aline Kellenberger wird von der Gemeinde verabschiedet. (bild: mst.)
Pfarrerin Aline Kellenberger wird von der Gemeinde verabschiedet. (bild: mst.)

Nach achtjähriger Tätigkeit für die reformierte Kirchgemeinde Glarus hat Aline Kellenberger den Entschluss gefasst, nach Hünenberg im Kanton Zug zu wechseln. Die Stadtkirche war denn auch sehr gut besetzt: Alle, die in diesen Jahren ihren Weg kreuzten, waren zur Verabschiedung gekommen.

„Eigentlicher“ Gottesdienst

Pfarrerin Dagmar und Pfarrer Sebastian Doll meinten, dass wir in Gottes Namen zusammengekommen seien, um für Aline Kellenbergers Arbeit zu danken: „Gott hat uns Gutes getan, weil uns Aline acht Jahre geschenkt hat.“ Auch der Kirchenrat war gekommen, um Kellenberger auf dem weiteren Weg alles Gute zu wünschen.

Kellenberger gab zu, dass es ihr nicht leicht gefallen sei, ein Thema für die Abschiedspredigt zu finden. Sie habe zuerst über den Auszug, dann über Erzvater Abraham, dann wieder über das Verhältnis zwischen der Pfarrerin und der Gemeinde sprechen wollen. Schliesslich schien es ihr passend, vom Wort „Danke“ zu künden, das alles in einem Wort bündle. Sie dankte der Gemeinde, dem Kirchenrat, Herrn Bruno Jakober sowie den Kollegen und nicht zuletzt dem Jodelklub „Glärnisch“ sowie dem Überraschungsgast, dem Glarner Madrigalchor, in dem sie selber mitwirkte. Die Fürbitten waren ebenfalls ihrem weiteren Lebensweg gewidmet.

Musikalische Umrahmung

Der Jodelklub „Glärnisch“ liess es sich nicht nehmen, für die langjährige gute Zusammenarbeit bei verschiedenen Anlässen zu danken. Er tat dies mit einem Strauss Jodelliedern, unter anderem mit dem passenden, Gott ehrenden „Dir äläi ghört Lob und Ehr“, aber auch mit den Stücken „Chumm mit mir“ und „Bis zfridä“. Es hallte majestätisch von den vier Registern und den Solojodlerinnen Monika Waldvogel und Elfrieda Züger aus dem Chor durchs Kirchenschiff. Der Jodelklub verliess die Kirche vor Ende des Gottesdienstes, hatte er doch noch im Kirchlein im Klöntal eine Taufe und die „Bärgchilbi“ zu meistern.

Als Überraschungsgast war der Madrigalchor eingeladen, der einige Stücke aus Georg Friedrich Händels Oratorium „Messias“ von der Empore hinab intonierte. Unter der Leitung von Rudolf Ferndriger gestaltete er unter anderem den Beginn – mit „Denn die Herrlichkeit Gottes, des Herrn“ – und den Ausklang des Gottesdienstes – mit „Der du die Wonne verkündest in Zion“. Die Gemeinde selber sang zwei Lieder zur Orgelbegleitung von Emanuele Jannibelli, was den würdigen Anlass abrundete.

 

Vor der Kirche waren Stände mit Getränken und Häppchen aufgestellt, und die einzelnen Gemeindeglieder verabschiedeten sich noch alle auf ihre Art von der Pfarrerin. Ebenfalls wurde gemeinsam in einem Zelt neben der Stadtkirche zu Mittag gegessen.