Verdient gewonnen

Die Partie begann wie man es sich aus Glarner Seite vorstellte: Die Linth-Spieler waren praktisch immer im Ballbesitz, und der FC Wängi zog sich in die eigene Platzhälfte zurück und versuchte die Räume für die Angreifer Ismaili und Christen eng zu machen. Doch dies gelang ihnen nicht wunschgemäss. Die erste Torchance liess nicht lange auf sich warten. Christen lancierte wunderschön Ismaili, der jedoch alleine vor dem Schlussmann der Wängener nicht reüssieren konnte. Auch nach dieser Grosschance waren die Glarner Unterländer klar besser und liessen dem FC Wängi keine Chance. Aber die Wängener machten eines sehr gut: In der Defensive standen sie mehrheitlich sehr gut und kompakt. Dies erschwerte die Arbeit für die Linth-Spieler. Doch sie kamen über die Aussenbahnen immer wieder gefährlich vors Tor der Gastgeber. So kam Christen nach einem Durchspiel mit Schnyder zu einer weiteren Torchance und auch Daniel Feldmann hätte mit seinem Schuss das Toreschiessen für den FC Linth04 eröffnen können. Unerklärlicherweise hatten die Linth-Spieler danach mehr Mühe. Sie liessen den Ball nicht mehr so schnell und einfach laufen und dadurch wurde der FC Wängi auch stärker und kam sogar zu einer Grosschance. Doch der Pfosten verhinderte einen Treffer für die Gastgeber.

Christen entscheidet die Partie

In der zweiten Halbzeit drückten die Linth-Spieler wieder aufs Tempo und kombinierten gefällig. Dabei war es Mathias Christen, mit dem in der Nationalmannschaft gewonnenen Selbstvertrauen (Sieg am Freitagabend gegen Litauen), der immer wieder gefährlich lanciert wurde. Und es war nicht erstaunlich, dass auch er den ersten Linth-Treffer erzielen konnte. Milano liess die gesamte Abwehr aussteigen und sein Schuss konnte Thoma noch abwehren, doch der Nachschuss von Christen bedeutete die Linth-Führung. Der FC Wängi war danach zu keiner Reaktion fähig und spielte auch nicht offensiver. Sie überliessen den Glarnern immer mehr Platzteile und zogen sich sogar noch weiter zurück. Dies gab den Mittelfeldspielern des FC Linth04 noch mehr Raum, welchen sie dann auch ausnutzen konnten. Es war wiederum Christen, der von Lima lanciert wurde und zum zweiten Mal traf. Nach diesem zweiten Tor kontrollierten die Glarner das Spiel und liessen Ball und Gegner laufen. Der FC Wängi machte dies den Glarnern aber auch nicht schwierig. Sie waren nicht präsent und versuchten auch nicht den FC Linth04 im Spielaufbau zu stören. Der FC Linth04 suchte dann auch nicht mehr den dritten Treffer, sondern spielte das Programm bis zum Schlusspfiff runter. «Wir sind mit dem Ergebnis zufrieden und ausser mit knapp 10 Minuten in der ersten Halbzeit auch mit dem Spiel», so das Fazit von Spielertrainer Romano nach der Partie.