Verdiente Politgrössen in Braunwald

Es ist vor allem den ehemaligen Gemeindepräsidenten von Obstalden, Fridolin Dürst, und dem einst in Luchsingen tätigen Hansruedi Forrer zu verdanken, dass eine unspektakuläre, aber allseits geschätzte Tradition zu wachsen begonnen hat. Einmal pro Jahr sind nämlich die vor der Fusion zuletzt amtierenden Gemeindepräsidentinnen und -präsidenten samt Partnerinnen und Partner sowie die neuen Präsidenten der drei glarnerischen Grossgemeinden zu einem gemütlichen Verweilen samt regem Gedankenaustausch zu einem Treffen eingeladen, das ohne Traktanden und Termindruck, ohne Rahmenbedingungen und Strukturbemühungen auskommt.



Das Wetter wollte nicht so mitmachen
Das Wetter wollte nicht so mitmachen

Diesmal begaben sich exakt zwei Dutzend Personen nach Braunwald, wo man sich nach kurzer und herzlicher Begrüssung zu Fuss zum Nussbühl machte, wo alle von den Wirtsleuten Ries gar herzlich empfangen und kulinarisch verwöhnt wurden. So nebenbei erfuhr man, wie mühsam der einstige Schulweg für die Kinder gewesen sein muss – zuerst nach Linthal, dann in der Wohngemeinde oder dass pro Saison zwei Tonnen Kartoffeln für die Zubereitung der legendär guten «Nussbühl»-Rösti verarbeitet werden. Kurz vor Mittag ging es dann – weit bequemer – per Fahrzeug zum neu eröffneten Hotel Ahorn. Mit der kompetenten Führung durch alle Teile des grossflächigen Komplexes mit Hauptgebäude, Suiten, Häuschen für Spielzimmer und Wohnung und weiteren Annexbauten erfuhr man, wie die unternehmerische Philosophie aussieht und umgesetzt wird, welche Aktivitäten angeboten werden und dass der Durchführung von Seminaren oder festlichen Anlässen samt kulinarisch hochstehendem Verwöhnen nichts im Wege stehen sollte. Es war eigentlich fast schade, dass der Tag so schnell endete – so viel hätte es noch zu diskutieren, erwandern und geniessen gegeben. Artikel