Verein Kultur-2012 ist Geschichte

Der Verein für die Förderung von kulturellen Anlässen in der lintharena sgu in Näfels, Kultur-2012 wurde nach einem Jahr Pause in der letzten Woche aufgelöst. Dies vor allem auch, weil keine Nachfolge im Vorstand gefunden werden konnte.



Verein Kultur-2012 ist Geschichte

«Trotz grosser Bemühungen auch vonseiten der Gemeinde, konnte keine Nachfolge im Vorstand gefunden werden», erklärte der Präsident von Kultur 2012 Oliver Galliker an der letzten Hauptversammlung im Panoramasaal der lintharena sgu. Nachdem vor gut einem Jahr der Verwaltungsrat der lintharena beschlossen hatte, dass ihre Mitarbeiter nicht mehr während der Arbeitszeit für den Kulturverein tätig sein dürfen, machte man sich in der Zwischenzeit auf die Suche nach einer geeigneten Lösung. «Den Schritt mit dem einen Jahr Pause, halte ich immer noch für den richtigen.» Man habe in dieser Zeitspanne die Chance aufrechterhalten, um doch noch eine ideale Nachfolge zu finden. Dass nun die Auflösung des Vereins ansteht, sei im Angesicht der fehlenden Nachfrage, der einzig verbliebene Schritt, meinte auch Steve Nann aus Sicht der Gemeinde Glarus Nord. «Klar bedauern wir das Ergebnis, auch weil wir so den stärksten Kulturpartner verlieren.» Die Gemeinde sei aber weiterhin der richtige Ansprechpartner für alle Personen und Gruppen, welche kulturelle Veranstaltungen auf die Beine stellen wollen. «Das kulturelle Angebot ist für die Gemeinde wichtig, sie kann aber in nur sehr bescheidenem Rahmen selber in Erscheinung treten, hier braucht es den Antrieb aus der Bevölkerung.» Der einzige offene Punkt in der kurzen Auflöseversammlung blieb dann noch das Vereinsvermögen von rund 11 000 Franken. «Laut Statuten geht es an die lintharena sgu über, es soll aber nicht still und leise in der laufenden Rechnung verschwinden», erklärte hier Galliker. Die kleine Versammlung entschied, dass das Geld punktuell zur Unterstützung von kleineren Veranstaltungen und Projekten im kulturellen Bereich oder für die Jugend eingesetzt werden soll. Sodass Kultur 2012 auch in Zukunft noch ein bisschen präsent sein kann.