Der Unterlauf der Thur soll für über 50 Millionen Franken sicherer und gleichzeitig ökologisch wertvoller werden. Darüber herrschte, von der SVP bis zu den Grünen, Einigkeit im Zürcher Kantonsrat, der sich mit diesem Sanierungsprojekt befasste. Ein Kantonsrat und Landwirt sagte: „Wenn sich Bauern und Umweltschützer einig werden, bedeutet das sehr viel. Da werden Feuer und Wasser vereinigt.“
Mit dem Linthprojekt, etwa doppelt so teuer veranschlagt, ist es noch nicht so weit. Aber auch hierzulande wird man sich zusammenraufen müssen. Nicht morgen, sicherlich in absehbarer Zeit. Schliesslich gibt es einen Grundkonsens: Der Hochwasserschutz am Escher- und Linthkanal ist vordringlich. Einsprachen von drei Organisationen Unter den 136 Einsprachen befinden sich drei von Organisationen, die Kollektivmitglied des Vereins Linthrat sind. Das letzte Verhandlungsgespräch mit ihnen über das Linthprojekt wurde Anfang letzten Dezember geführt.
Das Resultat wird im Frühjahr bekannt gegeben.
Der soeben in Broschüreform erschienene Geschäftsbericht enthält das Jahresprogramm und den Jahresrückblick (siehe: www.linthrat.ch). Zu den Aktivitäten im letzten Jahr gehört die Kampagne „Lebendige Linth für lebendiges Linthgebiet“, in deren Rahmen im vergangenen Mai eine Manifestation am Linthkanal stattfand.
„Linthparlament“
Der Linthrat war vorerst der Meinung, dass als Nachfolgeorganisation aller Gremien, die sich mit der Linthfrage und der Linthebene beschäftigen, eine neue übergreifende Trägerschaft entstehen sollte. Das Forum Lebendige Linthebene legte letztes Jahr das „Konzept eines Regionalvereins“ vor, einer Organisation mit den Organen Delegiertenversammlung, Vorstand, Geschäftsstelle und Fachgruppen. Inzwischen ist der Vorstand des Linthrates übereingekommen, die Idee des Forums Lebendige Linthebene zu unterstützen, könnte doch mit dem neu zu gründenden Regionalverein so etwas wie ein „Linthparlament“ entstehen. Darüber orientiert Franco De Zanet, Präsident Forum Lebendige Linthebene, Kaltbrunn, an der Hauptversammlung des Vereins Linthrat vom kommenden 23. Februar im Ochsen in Niederurnen.
Gesucht: Kassierin oder Kassier
Der Verein Linthrat vertritt mit seinen Einzel- und Kollektivmitgliedern über 6000 Personen. Darunter sind Organisationen der Fischer, der Jäger, der Reiter, des Natur-, Heimat- und Umweltschutzes sowie Parteien, eine Genossame und eine Ortsgemeinde zu finden.
Der Linthrat muss zwei Rücktritte zur Kenntnis nehmen. Der Vorstand schlägt an der Hauptversammlung eine Kantonsrätin als neues Mitglied vor. Eine Kassierin oder ein Kassier wird noch gesucht.
