Der Mitinitiant Niklaus Brügger und die Eltern von Thomas Forrer (sel.), Maya und Richard Weber, haben sich entschlossen, einen Verein zur Erhaltung des Stellwerkmuseums „BetriebsAnlage Linthal“ (BAL) zu gründen.
Freunde des Stellwerksmuseums BAL gesucht
Die erste Vereinsversammlung mit der Genehmigung der Statuten erfolgte am vergangnen Freitag. Es werden nun Aktivmitglieder mit Fachkenntnissen gesucht, die bei der Verdrahtung und Inbetriebnahme sowie beim Aufbau der Modelleisenbahn tatkräftig mithelfen und Passivmitglieder, die bereit sind, ideell und finanziell die Weiterführung des Museums zu gewähren.
Einmalige Schatzkammer
Die beiden Lokführer SBB begannen in den frühen 90er-Jahren ausgediente Stellwerke und Exponate der Eisenbahngeschichte zu sammeln, Instand zu stellen und in Betrieb zu nehmen. Nach dem Abbruch des Gebäudes in Kilchberg wurden im Hochgebäude der Linthkraft-Stiftung neue geeignete Räumlichkeiten gefunden, die Dank der wohlwollenden Unterstützung durch den Stiftungspräsidenten und Lokführer SBB Hanspeter Zweifel 1999 gemietet werden konnten. In den vergangenen zehn Jahren wurde ein richtiges Feuerwerk der Leidenschaft gezündet, und von den mittlerweile 19 Stellwerken aus (fast) allen Epochen der Eisenbahngeschichte drei vollständig verdrahtet und in Betrieb genommen. Bisher konnten schon mehrmals eine grosse Anzahl Besucher an der Linthaler Gewerbeausstellung und Gäste an Privatveranstaltungen mit Begeisterung die Anlage besuchen. Die Vereinsgründer sind sich durchaus bewusst, dass sie sich ein hohes Ziel gesetzt haben, doch ist es ihnen ein über das Persönliche hinausgehendes Anliegen, das Vermächtnis im Sinne von Thomas weiter zu führen und das Stellwerkmuseum auch zu erhalten.