Vereinsreise der LG Glarus nach Freiburg im Breisgau

Bei frühlingshaften Temperaturen begaben sich 27 Glarner der Läufergruppe Glarus auf ihre alljährliche Läuferreise in die wunderschöne Zähringerstadt Freiburg im Breisgau.



Gruppenbild der Reise der LG Glarus nach Freiburg im Breisgau an den Freiburg-Marathon. (Bild: Kurt Noser)
Gruppenbild der Reise der LG Glarus nach Freiburg im Breisgau an den Freiburg-Marathon. (Bild: Kurt Noser)

Unter der kundigen Reiseleitung von Walti Salvadori erreichte die muntere Schar bequem per Reisecar die Stadt und das moderne Messegelände von Freiburg. Nachdem alle ihre Startnummern abgeholt hatten, blieb noch etwas Zeit, um an der Marathonmesse nach günstigen Schnäppchen Ausschau zu halten. Da fand man alles von ultraleichten Laufschuhen über modische Laufdresses bis hin zu Sportlernahrung. Ein Abstecher in die Freiburger Altstadt war natürlich ein Muss und gehört zum Kulturprogramm einer Läuferreise. Der Markplatz mit dem Münster, die herrschaftlichen Stadthäuser und die offenen Wasserkanäle sind dabei die Hauptattraktionen. Am späteren Nachmittag fuhren wir zu unserem Hotel nach Schallstatt. Der Ort liegt etwas südlich von Freiburg inmitten von Spargel- und Erdbeerkulturen mit zahlreichen schmucken Bauerngütern. Wir verbrachten dort einen wunderschönen gemeinsamen Abend mit Essen, Plaudern und Jassen und konnten uns so bestens auf den folgenden Laufsonntag einstimmen. Jeder bereitete sich individuell auf diesen besonderen Tag vor und legte das Lauftenue zusammen mit Startnummer und Zeitchip bereit.

Der 11. Freiburg-Marathon unter dem Motto «Run and Rock»


Am Marathonsonntag war das Wetter nahezu perfekt. Angenehme Temperaturen, Sonnenschein und Windstille versprachen einen tollen Laufevent. Insgesamt waren für Halbmarathon und Marathon, Marathonstaffel sowie Scoolrunning rund 12 000 Teilnehmer am Start. Im grossen Läuferfeld tummelten sich auch die 22 Läufer der LG Glarus gespannt auf den Startschuss wartend. Das uns begleitende fünfköpfige Fanteam hatte ebenfalls alle Vorkehrungen getroffen und den idealen Unterstützungsposten in der Nähe des Münsters gefunden. Die Strecke führt durch die farbenprächtige Altstadt mit seinen Gassen, den Wassergräben und dem gefürchteten Kopfsteinpflaster. Auch der Streckenabschnitte entlang des Flüsschens Dreisam besitzt seinen besonderen Reiz. Die Stimmung war während des ganzen Rennens einfach grandios. 42 Bands entlang der Strecke wetteiferten um die beste Stimmung und heizten mit ihrem fetzigen Sound gehörig ein und sorgten für einen perfekten Laufrhythmus. Der 11. Freiburg-Marathon stand denn auch unter dem Motto «Run and Rock». Zehntausende von Zuschauern standen beinahe an der ganzen Laufstrecke und feuerten die Läufer frenetisch an. Sie halfen so manchem aus einer kurzen Laufkrise heraus.

Schnelle Glarner in den Strassen von Freiburg


Auch die Läufer aus dem Glarnerland kämpften sich erfolgreich über den 21 Kilometer langen Rundkurs bis ins Ziel im Messegelände. In der Paradedisziplin, dem Marathon, erreichte Manuela Böni in 3:58:16 den ausgezeichneten 12. Platz bei den Frauen W45 und Walti Hauser belegte den 48. Kategorienrang in 4:13:07. Bei den Halbmarathons war Karin Hophan in 1:34:49 die schnellste Glarner Frau und wurde 17. in ihrer Alterskategorie gefolgt von Maya Huber 1:46:24, Bea Salvadori 1:44:16, Yvonne Müller 1:54:33 und Rita Hug mit 1:59:19. Bei den Männern dominierte Patrick Stüssi aus Glarus und bewältigte die Strecke in ausgezeichneten 1:23:42 und wurde 47. in seiner Alterskategorie M35. Dahinter klassierten sich Toni Hug in 1:34:13, Fridli Marti in 1:34:47, Fritz Tschudi in 1:37:18, Röbi Bleisch in 1:46:46, Franco Poletti in 1:55:21 und Marc Eigenmann in 1:57:33 noch unter der Zweistundengrenze. Eine ebenso tolle Leistung zeigten Bruno Dürrmüller in 2:04:49, Mario Zanelli in 2:05:26 und Walti Salavdori in 2:08:12. Patrik Hess musste leider schon nach wenigen Kilometern verletzt aufgeben. Der Marathon-Staffelwettkampf über je zweimal 7 und 14 Kilometer war ein besonderes Erlebnis musste man doch zum richtigen Zeitpunkt in der entsprechenden Wechselzone warten und den Partner unter den vielen Läufern rechtzeitig erkennen. Die Mixed-Team-Staffel aus Glarus mit Christine und Hans Speich sowie Rita und Willy Eigenmann schaffte dieses Abenteuer mit Bravour und erreichte gemeinsam in 4:10.24 das Ziel. Nach Siegerfotos, Beinmassagen und leiblicher Stärkung mit badischen Maultaschen oder einer Wurst vom Grill machte sich die zufriedene Glarner Truppe auf den Heimweg. Es war eine allseits gelungene Läuferreise mit Kultur, Sport und Spannung und jede Menge Spass.