Vergangenheit oder Fortschritt? Dinosaurier gibt es keine mehr!



Leserbrief zur C02-Abstimmung (zvg)
Leserbrief zur C02-Abstimmung (zvg)

Vor vier Jahren hat das Stimmvolk mit über 58% Ja-Stimmen das revidierte Energiegesetz angenommen. Es dient unter anderem dazu, die erneuerbaren Energien zu fördern. Diesen Grundsatzentscheid haben wir also bereits gefällt. Auch die Forschung hat dazu beigetragen, Fotovoltaikanlagen und Elektroautos ökologischer und wirtschaftlicher zu machen. Das Elektroauto ist dank dem höheren Wirkungsgrad sogar effizienter als das mit Benzin oder Diesel betriebene Fahrzeug. Strom aus Solaranlagen verursacht zwar die höhere Umweltbelastung als Wind- oder Wasserkraft, aber weitaus weniger als Kernkraft oder fossile Energieträger. Solaranlagen haben eine Lebensdauer von mehr als 30 Jahren. Nach zwei Jahren haben sie die Energie, die für die Herstellung eingesetzt wurde, zurückgewonnen. Während dieser Zeit wird Strom ganz unabhängig vom Ausland produziert. In den Glarner Gemeinden wird bis jetzt jedoch nur 2 bis 4 Prozent des Potenzials für Solarstrom genutzt.

Doch beim CO2-Gesetz geht es nicht primär um Solarenergie, sondern um klimaschädliche Treibhausgase. Wer mehr CO2 ausstösst, bezahlt mehr Lenkungsabgaben. Zwei Drittel davon werden an die Bevölkerung zurückerstattet. Ein Drittel fliesst in den Klimafonds, welcher technologieoffen ist. Damit wird beispielsweise das Gebäudeprogramm weitergeführt. Es ist Zeit, das postfossile Zeitalter zu beginnen. Ich sage darum am 13. Juni Ja zum CO2-Gesetz. Ich sage Ja zum Fortschritt und nehme die Verantwortung war, die ich gegenüber meinen Kindern trage.

Martin Zopfi-Glarner

FDP Landrat Schwanden / Glarus Süd