Verkehrsverein hat neuen Präsidenten

Der Durchführung der 106. Hauptversammlung des Verkehrsvereins waren umfassende Vorbereitungen vorausgegangen. Darauf lässt die gewohnt sorgsame Berichterstattung des Präsidenten, Hanspeter Herger, schliessen.



Neue Gesichter gehören zum Vorstand des Verkehrsvereins
Neue Gesichter gehören zum Vorstand des Verkehrsvereins

Er hatte sich nach zehn Jahren im Vorstand, davon fünf Jahre als Präsident, zum Rücktritt entschieden und das auch frühzeitig genug kommuniziert. Die Nachfolge übernahm Rolf Böni, der bereits als Vizepräsident geamtet hatte. Neues Vorstandsmitglied wurde Beat Aebli.
Mit dem Schicksal der Aeugstenhütte und der Anstellung des Hüttenwarts Fredi Peter hatte sich der Vorstand des VVE nach dem Zusammenschluss der politischen Gemeinden intensiv befasst. Es kam so zur Kündigung des bestehenden Vertrages mit der ehemaligen Ortsgemeinde und der Kündigung des Pachtvertrages mit Fredi Peter. Das Berghaus ging in den Besitz der neuen Gemeinde Glarus über. Die Verantwortlichen wählten in der Folge Fredi Peter wieder. Er erhielt auf Antrag des Vorstandes das Inventar der Hütte zu einem symbolisch niedrigen Preis. Damit wurde die Wertschätzung seines Schaffens sicher kundgetan Auf Fredi Peters Ausführungen wird gesondert zurückgekommen. An der HV im Gesellschaftshaus konnte Hanspeter Herger den neuen Gemeindepräsidenten Christian Marti und Gemeinderat Ernst Disch ebenso herzlich begrüssen wie verschiedene Ehrenmitglieder und Vereinsdelegationen. Die Behandlung der traktandierten Geschäfte nahm kaum eine Stunde in Anspruch. Kassierin Erika Buntschu durfte auf das erfreulich hohe Vereinsvermögen und den Reingewinn hinweisen. Dem VVE gehören gegen 250 Personen an. Auf 14 Neueintritte konnte hingewiesen werden. Sechs Mitglieder verstarben im Berichtsjahr. Die VVE-Baugruppe und weitere Verantwortliche werden sich wieder den gewohnten Arbeiten wie Instandstellung von Ruhebänken, Anbringen von Wegmarkierungen, Kontrolle der Wegweiser, Anbringen von Blumenschmuck, Koordination des Chilbigeschehens im September, Vereinsempfängen, Herausgabe des Veranstaltungskalenders, Mitwirkung beim Neuzuzügeranlass und der Koordination der Advents- und Weihnachtsfenster widmen. Was mit dem Geld der Aeugsten-Hüttenkasse genau geschehen wird, ist an der kommenden HV zu entscheiden. Zu den Wahlen gehörte die Kenntnisnahme der Demission von Javier Ortega, die Nachfolge wird der Vorstand zu regeln haben, den Auftrag erhielt er nach erfolgter Abstimmung. Zum Ehrenmitglied wurde verdientermassen Hanspeter Herger ernannt. Christian Marti verdankte die uneigennützige und wertvolle Arbeit des VVE. Er lobte die gelebte Vielseitigkeit und gab der Hoffnung Ausdruck, dass das Wirken des VVE mit Aktivitäten anderer Organisationen koordiniert, eventuell zusammengeführt werden könne. Gemeindeübergreifendes Schaffen schwebt ihm vor. Man sei am Anfang eines langen Weges zum gemeinsamen Ziel. Mit Bezug auf Aeugsten erwähnt Marti, dass man sich gründliche Gedanken für die zukünftige Öffnung nach aussen machen müsse, alles sei aber sehr sorgsam an die Hand zu nehmen. Schliesslich stehe dieses Gebiet inmitten des UNESCO-Weltnaturerbes.

Eine eher kritische Äusserung betraf das «Aeugsten-Geschäft» und die Entscheide des Vorstandes. Dass die Hauptversammlungen des VVE stets bemerkenswert gut besucht sind, hat mit der Durchführung des traditionellen Lottos zu tun. Dieses Auseinandersetzen war betont friedlich und benötigte weit mehr Zeit als die eigentliche Hauptversammlung.