Verständnis füreinander fördern

Zum achten Mal wird schweizweit eine Woche der Religionen durchgeführt. Auch im Glarnerland finden ab 29. Oktober vier Anlässe statt.



Drei der vier Anlässe stehen bei uns im Zeichen des letzten Abschieds. (Bild: mb.)
Drei der vier Anlässe stehen bei uns im Zeichen des letzten Abschieds. (Bild: mb.)

Die Reformierte Landeskirche, das Katholische Dekanat Glarus und die Schweizerisch-Islamische Gemeinschaft wollen mit den gemeinsamen Veranstaltungen das Verständnis füreinander fördern und Vorurteile abbauen. Drei Anlässe stehen unter dem Titel «Der letzte Abschied – Umgang mit Sterben und Tod»; der vierte beinhaltet ein Konzert des Chors der Nationen.

Das Ende des irdischen Lebens hat für alle Menschen eine einschneidende Bedeutung. Deshalb gibt es in allen Religionen Traditionen, Bräuche und Rituale, welche diesen Übergang begleiten und leichter machen. In welchen Formen nehmen Katholiken, Moslems und Reformierte Abschied von ihren Toten? Darüber geben die Abende vom 29. Oktober, 4. und 11. November Auskunft. Am 22. November laden dann Menschen unterschiedlichster Herkunft, die sich im Chor der Nationen zusammengefunden haben, zum Konzert ein.

Die Anlässe im Überblick


Mittwoch, 29. Oktober, 19.30 Uhr, katholische Kirche Näfels:
«Der letzte Abschied – Umgang mit Sterben und Tod (1)». In welchen Formen nehmen die katholischen Christen Abschied von ihren Toten, wie sehen sie in ihrer Glaubensauffassung diesen Übergang und was ist ihnen dabei wichtig? Anschliessend an eine Einführung gibt es die Möglichkeit zum Gespräch und einen Ausklang mit kulinarischer Note.

Dienstag, 4. November, 19.30 Uhr, Schweizerisch-Islamische Gemeinschaft, Industriestrasse 11, Näfels:
«Der letzte Abschied – Umgang mit Sterben und Tod (2)». Wie begehen die Menschen im Islam diesen Übergang und welche Bedeutung haben die Rituale für sie? Auch hier gibt es die Möglichkeit für Fragen und Diskussion, und man wird gastfreundlich verwöhnt

Dienstag, 11. November, 19.30 Uhr, reformierte Kirche Mollis:
«Der letzte Abschied – Umgang mit Sterben und Tod (3)». Etwas andere Formen der Bestattung als die Katholiken kennen die reformierten Christen. Welches sind ihre Bräuche und wie begründen sie diese? Auch Rechtsnormen und ethische Fragen rund ums Sterben kommen zur Sprache. Es besteht Raum für Austausch und Begegnung bei etwas Kleinem zum Essen und Trinken.

Samstag, 22. November, 19.30 Uhr, Aula der Kantonschule Glarus:
«Chor der Nationen – Viele Sprachen, eine Stimme». Im Chor der Nationen Glarus singen unter der Leitung von Bernhard Furchner Menschen unterschiedlichster Herkunft miteinander Lieder aus aller Welt. Rund die Hälfte der Chormitglieder stammt aus einer Familie mit Migrationshintergrund.