Seit geraumer Zeit steigt die Zahl der Kinder und Jugendlichen mit Auffälligkeiten in der Entwicklung, psychosomatischen Störungen sowie Verhaltens- und Beziehungsproblemen kontinuierlich an. Dabei jedoch auf die „guten alten Zeiten“ zu verweisen, wäre zu einfach. Hat sich doch vor allem die Sensibilisierung gegenüber den Problemen der Kinder deutlich gesteigert. Auch ist ein frühzeitige Erkennung und Hilfe nicht nur für jeden Einzelnen wichtig. Können mit einer Behandlung und Hilfestellung spätere Probleme vorsorglich behoben werden.
Mittel des Kantons beschränkt
Die Beratungs- und Therapiestelle des Kantons konnte in letzter Zeit die steigende Zahl an Fällen nicht mehr vollständig erledigen. Vor allem in der ambulanten kinder- und jugendpsychiatrischen Betreuung herrscht somit seit langem eine Unterversorgung. Dank der Kooperation mit der Stiftung der Kinder- und Jugendpsychiatrie Schwyz soll dieser Misstand der Vergangenheit angehören. Zuständig für Fälle aus dem Glarnerland ist das Ambulatorium des Kinder- und Jugendpsychiatrischen Dienstes Lachen (KJPD).
Oberstes Gebot: Schweigepflicht
Das KJPD ist eine ärztlich geleitete Institution die sich mit Auffälligkeiten in der Entwicklung, psychosomatischen Störungen sowie Verhaltens- und Beziehungsproblemen unter Einbezug des familiären und sozialen Umfeldes beschäftigt. Nebst Beratung und Unterstützung in schwierigen persönlichen und familiären Belastungssituationen und der Hilfe zur Bewältigung von traumatisierenden Erfahrungen werden auch gutachterliche Tätigkeiten im Auftrag von Behörden und Gerichten angeboten (www.kjpd-sz.ch). Dabei untersteht die Institution zum Schutz der Klienten vollumfänglich der Schweigepflicht.
Durch die Kooperation mit Lachen sollte es der Beratungs- und Therapiestelle Glarnerland gelingen die ambulante kinder- und jugendpsychiatrischen Betreuung im Kanton deutlich zu verbessern.
