Der HVG kann auf eine lange und produktive Geschichte zurückblicken. Am 19. Oktober 1863 fand die Gründungsversammlung statt. Dieses Ereignis jährt sich im Jahr 2013 bereits zum 150-sten Mal. Ein mehr als würdiger Grund den Geburtstag des Vereins gebührend zu feiern. Ausschlaggebend für die Gründung des HVG war der Brand von Glarus zwei Jahre vorher. Der Brand traff die Glarner in ihrem Selbstbewusstsein und raubte viele historische Zeugen. Der HVG sprang in diese Bresche und sammelte Antiquitäten, Münzen, Bücher und historische Gegenstände aller Art und legte eine Sammlung von Urkunden an, welche lange Zeit die Grundlage für die Erforschung der Glarnergeschichte waren.
Änderungen im Vorstand
Da sich auch der Brand von Glarus 2011 zum 150. Mal jährt und genau in diese Zeit auch die Gemeindestrukturreform fällt, verstärkt sich der Vorstand des HVG. Neu in den Vorstand gewählt wurden: Dr. Ruedi Hertach, Dr. Fritz Rigendinger und Josef Schwitter. Sie ergänzen ab sofort den bisherigen Vorstand um Fredy Bühler-Zimmermann (Präsident), Hans Fäh, Veronika Feller-Vest, Mathias Jenny, Mathias Kamm und Susanne Peter-Kubli. Die über viele Jahre sehr engagierte Kassierin Ruth Meli tratt an der Versammlung von letztem Samstag zurück.
Auch der langjährige Präsident Bühler-Zimmermann gab seinem Wunsch Ausdruck, sein Amt in nächster Zeit niederzulegen. Für den Posten gibt es Kandidaten, welche sich für das Amt jedoch erst in absehbarer Zeit zur Verfügung stellen werden. Bühler Zimmermann bot deshalb an, das Amt bis zu diesem Zeitpunkt weiterzuführen, damit eine reibungslose Ablösung stattfinden kann.
Burgen im Zentrum
Neben dem neuen Jahrbuch (Nr. 87) und den Vorträgen im Winter standen vor allem Burgen im Zentrum der Versammlung im „Adler“, Schwanden. Die geplanten Umbauten bei der Burg Sola, darunter eine Feuerstelle und einen Steg über der Ruine, konnten bisher noch nicht in Angriff genommen werden, da mit dem Militär noch kein geeigneter Termin gefunden werden konnte. Die Sondiergrabungen bei der Burg Benzigen haben einige interessante Daten geliefert und neue Fragen aufgeworfen. Weiterhin ist die Datierung der Ruine offen, da noch keine Gegenstände gefunden wurden. Der zuständige Archäologe schlägt deshalb eine grossflächige und tiefe weitere Grabung vor, damit man Relikte aus der Zeit der Burg finden kann. Für eine solche Grabung müssen aber noch die nötigen Gelder beschaft werden.
Im Vorfeld der Versammlung besichtigte der HVG das Rysläuferhus in Schwanden, in welchem eine bemalte Wohnstube aus dem 16. Jahrhundert und eine Austellung zur Fusion der Gemeinden in Glarus Süd zu besichtigen sind.
