«Vertrauen ist gut – das 29 ist besser!»

«Vertrauen ist gut – 29 ist besser»! So lautet das Motto des Mechanisierten Bataillons 29. Das Mech Bat 29 ist einer der letzten verbleibenden schweren Kampfverbände der Schweizer Armee, welcher durch seine Hauptkampfmittel Kampfpanzer und Kampfschützenpanzer im äussersten Fall die Entscheidung herbeiführen und den Gegner vernichten kann. Die hervorragende Eignung hierfür erhält das Bataillon durch seine soliden ausgebildeten Soldaten, welche jährlich als verschworene Gemeinschaft, weitab der Zivilisation auf den Schiessplätzen Hinterrhein und Wichlen oder auch in Bure, mit Willen und Kompetenz trainieren und Kameradschaft leben.



Truppenempfang des Mech Bat 29 in der Glarner Feingebäck AG in Engi (Bilder: hasp)
Truppenempfang des Mech Bat 29 in der Glarner Feingebäck AG in Engi (Bilder: hasp)

Dies geschieht mit Ernsthaftigkeit und im Wissen darum, dass es uns in unserem Lande gut geht, dass dies keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist. Das Mech Bat 29 ist bereit, für unsere Schweiz einzustehen und dafür danken wir den Armeeangehörige dieser Truppengattung im Namen aller.

Legendäre Glarner Gastfreundschaft

Die Glarner Offiziersgesellschaft organisierte seit Jahren jeweils in Zusammenarbeit mit dem Kreiskommando unter der Leitung von Kreiskommandant Major Walter Rhyner den im Glarnerland stationierte Truppen traditionell einen Truppenempfang. Diese militärischen Events sind bei den Kaderleuten und Wehrmännern sehr beliebt. Sie sind auch immer wieder Ausdruck der legendären Gastfreundschaft der Glarner Behörden und Bevölkerung. Das kommt nicht von ungefähr, stand doch das Glarnerland immer wieder im Zentrum kriegerischer Ereignisse. Man denke da vor allem an die Schlacht von Näfels 1388 und den beschwerlichen Alpenfeldzug 1799 des russischen Generals Suworow. Die Kader der Mechanische Brigade 11 erinnerten kürzlich im Rahmen eines Erinnerungsmarsches von Elm auf die Wichlen-Alp, exakt auf den Spuren von General Suworow, an den legendären russischen General, dessen Geschichte noch heute im kollektiven Gedächtnis der Schweizer Bevölkerung, im Speziellen der Glarner präsent ist. Dem Mech Bat 29 blieb es vorbehalten, als krönender Abschluss des Jahresrapport 2022 die anwesenden hohen Militärs und die zahlreichen Gäste im Rahmen einer beeindruckenden und überzeugenden Einsatzübung mit scharfer Munition von ihrer unglaublichen Feuerkraft und ihrem Können zu überzeugen.

Scharf geschossen und süss gegessen

Zum Abschluss ihres erfolgreichen 3-wöchigen Wiederholungskurses durften der Stab und die Kompanie-Kommandanten des Mech Bat 29 unter dem Bataillons-Kommando von Oberstlt i Gst Matthias Haas die Fabrikräumlichkeiten der Glarner Feingebäck AG in der Gemeinde Engi besuchen. In seiner Begrüssung zeigte sich Major Hans Jörg Riem, Präsident der Glarner Offiziersgesellschaft, hocherfreut, einmal mehr das Mech Bat 29 im Glarnerland begrüssen zu dürfen. Hans Ruedi Forrer, Landrat und Gemeindepräsident von Glarus Süd, hiess seinerseits die Kaderleute in seiner gewohnt humorvollen Art auch im Namen des für einmal abwesenden Regierungsrates und Departements-Vorstehers Dr. Andrea Bettiga in Engi herzlich willkommen. Bei seinem erstmaligen Auftritt bei einem Truppenempfang nach der erfolgreichen Wahl zum Gemeindepräsidenten bewies Forrer sein ausgesprochenes Talent als Werbefachmann für seine Gemeinde Glarus Süd. Inhaber und Geschäftsführer Ueli Fäs zeigte sich ebenfalls hocherfreut über den Besuch des Mech Bat 29 in der Glarner Feingebäck AG. Er erläuterte den interessierten Armeeangehörigen den Produktionsablauf und die breite Produktepalette, die weltweit ihre Abnehmer findet. So richtig «gluschtig» gemacht, konnten die Teilnehmer am Truppenempfang beim anschliessenden Apéro den süssen Versuchungen aus der Glarner Feingebäck AG verständlicherweise nicht widerstehen. Bataillonskommandant Oberstlt Haas bedankte sich abschliessend für die grossartige Unterstützung während den drei WK-Wochen sowohl von den zivilen als auch von den militärischen Behörden und die tolle Gastfreundschaft der Glarner Bevölkerung. Er freue sich riesig auf kommende Wiederholungskurse im Glarnerland.