Veteran zu sein ist eine Ehrensache

Die 65. Tagung der Glarner Kantonalen Musikveteranenvereinigung am Sonntag, 6. April 2014, im Hotel Adler in Schwanden, zeigte einmal mehr, Musikanten sind gemütliche Menschen und sind äusserst gerne «familiär» miteinander verbunden. Trotz Traktanden und genau protokolliertem Verlauf der Tagung, blieb genügend Zeit fürs Gesellige.



Gebannt lauscht der Vorstand der Musikveteranenvereinigung den Grussworten des GLBV Präsidenten (von links): Fridolin Vogel
Gebannt lauscht der Vorstand der Musikveteranenvereinigung den Grussworten des GLBV Präsidenten (von links): Fridolin Vogel

Bereits beim Apéro fehlte natürlich die musikalische Unterhaltung nicht. Dieses Jahr durfte die Harmoniemusik Schwanden mit gefälligen Melodien und Stücken die Veteranen begrüssen und auch unterhalten.

Pünktlich nach einem flotten Marsch eröffnete der Präsident Albin Hösli die Tagung, nachdem bereits der Präsident der Harmoniemusik Schwanden, Hanspeter Klauser, die Anwesenden vonseiten des organisierenden Vereins begrüsst hatte und Kaspar Luchsinger, Gemeinderat der Gemeinde Glarus Süd, die beherbergende Ortschaft Schwanden «träf» und informativ vorgestellt hatte.

Extra für den Veteranenchef des SBV (Schweizer Blasmusik Verband) Ueli Nussbaumer und für die Vertreter der befreundeten Verbände aus Graubünden, Luzern, St. Gallen, Schaffhausen, Schwyz, Thurgau, Uri und Zürich putzte sich das Glarnerland gerade zur rechten Zeit heraus, sodass alle Ehrengäste sehen konnten, dass «Glarnerland eben schön macht». Sie durften eine kleine, aber feine Tagung miterleben.

Als ältester Tagungsteilnehmer durfte Werner Stucki, Harmoniemusik Näfels, mit Jahrgang 1927 ein kleines Präsent entgegennehmen, bevor Albin Hösli der Verstorbenen gedachte. Bei einem Choral konnten alle Tagungsteilnehmer nochmals in Gedanken den «heimgegangenen« Musikkameraden «Adieu» sagen. Für die Zurückgebliebenen geht das Leben weiter, dies wurde musikalisch intoniert mit einem zackigen Marsch.

des Präsidenten erster Jahresbericht


Präsident Albin Hösli verliest sicher und gekonnt seinen Bericht zu seinem ersten Präsidialjahr. Vieles hat er bereits erlebt, so die Präsentation des Musikfest-Logos in Glarus, oder als Botschafter des Kantons als Musikveteranenpräsident bei den befreundeten Verbänden mit herzlichen Anlässen unter Gleichgesinnten.

Albin Hösli würdigt die Veteranen: Musikveteranen sind Helden des Alltages, mindestens 25 Jahre habt ihr aktiv in einem Verein musiziert, der grösste Teil aber noch viel länger. Daher ist für ihn der Ausspruch: «Ich bin noch zu jung für die Veteranen-Vereinigung» nicht ganz richtig, denn Fleiss und Leistung zeichnen den Veteranen aus, daher ist dies eine Ehrensache und das Alter doch eher Nebensache. Der Präsident macht damit allerbeste Werbung für die Vereinigung. Mit einem grossen Applaus wird sein Bericht verdankt.

Musikvereinigungen sind kostenintensiv


Dies muss leider auch Heidi Reichmuth als Kassierin neidlos eingestehen, sie muss dieses Jahr in der Rechnung leider einen Verlust ausweisen. Vielleicht ist da der bescheidene Jahresbeitrag in naher oder ferner Zukunft doch einmal zu überdenken. Trotz des Verlustes wird die sauber geführte Rechnung von den Revisoren zur Genehmigung vorgeschlagen, was denn die Tagung auch einstimmig macht.

Tagungsort 2015 und Grussworte


Die Harmoniemusik Niederurnen-Ziegelbrücke wird die Veteranen im nächsten Jahr herzlich willkommen heissen, dies am Sonntag, 26. April 2015. Doch vorher möchten die Veteranen noch einen tollen Ausflug geniessen, dass dies gelingt, wurde unter Anträge, eine Defizitgarantie beantragt, die zu keiner Diskussion veranlasste und ohne Opposition bewilligt wurde. Nach einigen Informationen seitens des Präsidenten melden sich der Präsident des GLBV (Glarner Blasmusikverband) Hans Peter Aschwanden und Ueli Nussbaumer, Veteranenchef des SBV, zu Wort: Beiden ist es wichtig, dass die Veteranen mit ihrem Wissen und Können und der Erfahrung dies in all ihren Vereinen auch weitergeben, sodass der momentane Schwund von Musikanten in Musikvereinen (gesamtschweizerisch sind dies rund 600 Mitglieder) allmählich gestoppt wird.

Franz Schwegler von der befreundeten Luzerner Veteranenvereinigung übernimmt die Grussworte aller restlichen Gäste, bevor der Präsident der Veteranenvereinigung zum Zvesper (oder doch eher Znacht) aus der hervorragenden «Adler»-Küche und zum geselligen Teil überleitet, dies umrahmt mit herrlichen Melodien, von der Harmoniemusik Schwanden.