Viel junges Volk am Zwerg-Bartli-Tag in Glarus

Auf dem Rathausplatz der kleinsten Hauptstadt gaben sich Samstag die Zipfelmützen ein Stelldichein. Es wurde gebastelt, gespielt, musiziert. Riesenandrang gabs, als Märchenonkel Martin Vogel die neue Geschichte „Zwerg Bartli und die Melodie des Sommers“ erzählte.



Im Banne von Zwerg Bartli: Die Kleinen hatten am Samstag in Glarus grossen Spass (Bild: zvg)
Im Banne von Zwerg Bartli: Die Kleinen hatten am Samstag in Glarus grossen Spass (Bild: zvg)

Das am 1. September 2006 bei Baeschlin neu erschienene Märchenbuch „Zwerg Bartli und die Melodie des Sommers“ von Swantje Kammerecker und Maja Leuzinger hat bereits eine rege Nachfrage auslöst. So kam dann auch eine grosse Anzahl von Kindern Samstag auf den Rathausplatz Glarus, um die Geschichte live von dem berühmten Braunwalder Märchenonkel Martin Vogel zu hören – manche sogar zweimal, um 11 und um 14 Uhr. „Nach dem Regenguss am Morgen haben wir kaum mit so viel Publikum gerechnet“, erklärt Gaby Ferndriger, Geschäftsführerin von Baeschlin Bücher, die den Anlass initiierte und mit Unterstützung von der Ludothek Glarus und der Waldspielgruppe Dusse Verrusse organisiert hat. So entstand kurzfristig ein richtiger Stau beim Ponyreiten und vor dem Märchenzelt. In weiteren Zelten und Spielecken wurden Zwergenhüte aus Naturmaterialien gebastelt, Kinder als Zwerge verkleidet und fotografiert, Buttons mit Buch-Sujets unter Leitung der Illustratorin Maya Leuzinger hergestellt.

Am Nachmittag zog ein buntes, lebensgrosses Zwergenhutspiel, ersonnen von Mitarbeiterinnen der Ludothek, die Kinder in den Bann. Zum Abschluss des fünfstündigen Events hatte die Musik liebende Autorin Swantje Kammerecker, welche auch die „Melodie des Sommers“ zum Buch komponiert hat, ein Zwergenkonzert mit jungen MusikerInnen organisiert: Geigen, Celli und ein Akkordeon spielten lüpfige Lieder. Anita Ochsner, langjährige Waldspielgruppenleiterin, weiss wie gerne Kinder im Erdreich graben – da sind sie nicht anders als Zwerge! – und stellte einen sandkastengrossen Holztrog mit Waldmaterial zum Bauen auf. Die von ihr vorbereiteten Zwergenmenüs, Spiessli mit Gemüse und Cervelat in Zwergenform und Schoggipudding als Dessert – waren im Nu abgeräumt und es musste immer wieder nachgeliefert werden. Ebenso wie der Bücherstapel, der bald zur Neige ging. Manche Kinder nutzten auch die Gelegenheit, am Büchertisch die Melodie des Sommers zu hören oder in der Schatztruhe einen Kristall als Andenken an den Tag auszugraben.

Apropos Andenken: Baeschlin hält die Zwergenfotos vom Samstag ab sofort zum Bestellen bereit. Weitere Infos unter www.zwergbartli.ch