Hörbares Aufatmen am vergangenen Samstag bei den zahlreich anwesenden Glarner Jägerinnen und Jäger nach dem pandemiebedingten Ausfall des traditionellen Pelzfellmarktes im letzten Jahr. Ganz besonders freute sich der Vorstand des Glarner Jagdvereins und der Leitung von Präsident Fritz Stüssi und seine treuen Helferinnen und Helfer, die diesen Traditionsevent nach dem schmerzlichen Ausfall im letzten Jahr zur Freude aller endlich wieder organisieren und durchführen konnten. Sichtliche Freude herrschte auch bei den zahlreich anwesenden Marktbesuchern aus nah und fern, welche am Samstag, vor allem am Nachmittag, im «Schützenhaus»-Saal in grosser Anzahl ihre Aufwartung machten. «Dr Pelzfällmärt isch für üüs Jäger ä kameradschaftlichs Träffe und hätt üüs wäg dem chaibe Chäfer ä allnä richtig gfählt», meinte ein altbestandener Glarner Jäger beim gemütlichen Schwatz, vor sich ein duftender «Kaffi Chrüterlutz» stehend. Recht hat er, denn der traditionelle, jährlich stattfinde Pelzfellmarkt hat grosse Tradition bei den Glarner Nimroden. Hier treffen sie sich, einerseits um sich an den Ständen mit diversen Jagdutensilien auf die kommende Jagdsaison einzudecken, anderseits um die auf der letzten Jagt erzielten Trophäen ihrer Kolleginnen und Kollegen zu bewundern.
Der Glarner Pelzmarkt hat grosse Tradition
Der bis weit über die Kantonsgrenzen hinaus bekannte und äusserst beliebte Event vermochte wie die Jahre zuvor viel Publikum anzulocken und dieses brauchte sein Erscheinen nicht zu bereuen. Die Organisatoren des Glarner Jagdvereins unter der Leitung ihres engagierten Vorstandsmitgliedes Marco Blumer präsentierten den zahlreich anwesenden Marktbesuchern in weidgerechtem Ambiente ein reichhaltiges Angebot mit tollen, auserwählten Wildtierfellen, ein opulentes Wildfleisch-Angebot, diverse notwendige und nützliche Jagdutensilien, Jagdbekleidungen für Mann und Frau, alles heilende «Munggen-Salben», Fuchsfelle für die Haute Couture und nützliche Erfindungen für den Jagdalltag. Auf grosses Interesse stiessen natürlich die Jagdtrophäen aus der letztjährigen Jagd. Eine gestrenge Jury prämierte im Laufe des Tages die schönsten Hirsch-Exponate. Als Sieger ging Christoph Marti (12-Ender) hervor. Auf dem zweiten und dritten Rang folgten Albin Fischli (14-Ender) und Rolf Spichtig (14-Ender). Für einen lüpfigen, stimmungsvollen Auftritt sorgte das Ländler Quartett «Kalvari Örgeler Innerthal» und die Jagdhornbläsergruppe «Edelwyss» unter der Leitung von Manfred Bertini. Zum ersten Mal mit dabei war ebenfalls das Alphornduo Bertini/Elmer. Für das leibliche Wohl sorgte das Küchen- und Sevicepersonal des Restaurants Schützenhaus. Mittlerweile gehört der Pelzfellmarkt 2023 bereits wieder der Vergangenheit an. Er wird allen Besucherinnen und Besuchern nachhaltig in Erinnerung bleiben. Freuen wir uns jetzt schon auf die Pelzfellmarkt-Ausgabe 2018!
