Die Energiepraxis-Seminare fanden in drei Kantonen statt, unter anderen auch an der Berufsschule in Ziegelbrücke. Hier konnte Fritz Marti-Egli von der Energiefachstelle Glarnerland am vergangenen Montagabend eine stattliche Anzahl von Ingenieuren, Planer und Architekten willkommen heissen. In seinen kurzen Eröffnungsworten erwähnte er, dass sich die Qualität und die Unterlagen der eingereichten Baugesuche verbessert hätten. Bei Augenscheinen auf den Baustellen habe man jedoch den Eindruck, dass die Qualität wieder nachgelassen habe. «Elektroheizungen sind im Kanton Glarus mit speziellen Gesuchen noch immer möglich», stellte er weiter fest. Bei Neuanlagen sei die Energieeffizienz nach wie vor ein Thema, fuhr er fort, denn bei Heizungen sollte die Vorlauftemperatur 50 Grad nicht überschreiten. Am Schluss wies Marti noch auf die neue Fotovoltaikanlage an der Berufsschule in Ziegelbrücke hin, die nächstens in Betrieb genommen wird. «Sie wird acht Prozent vom Energieverbrauch der Berufsschule abdecken.
Empa mit Experimentalgebäude
Vom Wärmepumpenboiler und industriellen Pumpenanlagen
Pascal Stüdle informierte über Aktuelles aus der Energiefachstelle des Kantons St. Gallen. Christoph Gmür erläuterte den fachgerechten Einbau von Wärmepumpenboilern und Aussenluft-Wärmepumpen. Hier sei eine gute und sorgfältige Planung wichtig und die Platzierung der Anlage ganz entscheidend. Ivo Peter befasste sich mit Abluftanlagen mit Aussenluftdurchlässen. Hier sei eine dichte Gebäudehülle Voraussetzung. Rolf Tieben von der Schweizerischen Agentur für Energieeffizienz (SAFE) orientierte über Energieeffizienzmassnahmen bei industriellen Pumpen und Luftförderungsanlagen. Mark Zimmermann berichtete am Schluss des Seminars über interessante Details zum Experimentalgebäude NEST der Empa, mit dem neue Lösungen für die Bauwirtschaft entwickelt und getestet werden sollen.