Vielseitiges Tätigkeitsprogramm von Region GHS bis 2010

An der diesjährigen Delegiertenversammlung von Region GHS (Glarner Hinterland-Sernftal) präsentierte der Sekretär, Gabriel Weber, ein vielseitiges und umfangreiches Tätigkeitsprogramm sowie verschiedene Projekte bis 2010. Regierungsrätin Marianne Dürst bedankte sich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit.



Regierungsrätin Marianne Dürst bedankt sich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit (Bild: ehuber)
Regierungsrätin Marianne Dürst bedankt sich für die partnerschaftliche Zusammenarbeit (Bild: ehuber)

„Es ist wichtig, dass wir, die Region GHS und die einzelnen Gemeinden, auch in Zukunft gemeinsam am gleichen „Strick“ ziehen. So wird es möglich sein, die ambitionierten Ziele zu erreichen.“ Mit diesen Worten begrüsste der Präsident von Region GHS, Fritz Marti-Egli, die zahlreich erschienenen Delegierten und Gäste.

Jahresprogramm 2007 bis 2010

In einer übersichtlichen Tabelle präsentierte Gabriel Weber das Jahresprogramm und die verschiedenen Projekte bis ins Jahr 2010 und darüber hinaus. Ab 2008 werde der Bund direkt mit dem Kanton bezüglich der Nationalen Regionalplanung (NRP) verhandeln. Es werden von Bund auch in Zukunft gesamtschweizerisch rund 70 Mio Franken für die Umsetzungspläne vom NRP ausgeschüttet. Im Programm der Region GHS sind verschiedene Schwerpunkte aufgeführt. Unter dem Titel GastPlus möchte man unbedingt das Potenzial, welches im Tourismus zweifellos vorhanden sei, besser ausschöpfen. Gleichzeitig aber die Qualität des Angebotes und der Betreuung der Gäste verbessern. Es sei auch – im Zusammenarbeit mit Gastro Glarnerland - ein Guide Glarnerland geplant. Unter dem Titel KrafterLeben möchte die Region GHS vermehrt den Energiekanton der breiten Öffentlichkeit präsentieren. Weitere Schwerpunkte im Programm seien die AG Kultur, die bisher aktivste Arbeitsgruppe, oder die Erarbeitung einer Regionalen e-mail Adresse. Bei diesem Projekt werde die Region GHS bei der technischen Anwendung stark vom „Fridolin“ unterstützt. Wohnen im Alter sei ein weiteres Thema. Hier werde in nächster Zeit ein Machbarkeitsstudie erarbeitet. Ziel wäre, begütete Senioren für einen Zweitwohnsitz im Glarner Hinterland oder Sernftal zu gewinnen.

Ein neues Vorstandsmitglied

Der Präsident, der Vizepräsident wie auch die verbleibenden Vorstandsmitglieder wurden von der Versammlung jeweils einstimmig wiedergewählt. Nachdem das langjährige Vorstandsmitglied, Hannes Schiesser, auf die diesjährige DV den Rücktritt erklärte, konnte die Versammlung in der Person von Martin Vogel, Hotelier in Braunwald, einen würdigen Nachfolger finden. Für den zurückgetretenen Revisor Robert Mohr, wählte die Versammlung Ferenc Domokos, Finanzverwalter in Linthal.

Regionalpolitik in der Zukunft

In seinem Referat erklärte Stefan Elmer, von der Kontaktstelle für Wirtschaft, die zukünftige Regionalpolitik. Zentraler Mittelpunkt sei dabei, die Wertschöpfung der einzelnen Regionen zu generieren. Damit verbunden, die Schaffung von neuen und das Erhalten von bestehenden Arbeitsplätzen. Der Bund habe bereits ein Mehrjahresprogramm über acht Jahre erarbeitet und wie vom Sekretär eingangs erwähnt, würden gesamtschweizerisch nicht mehr als 70 Mio Franken zur Verfügung stehen. Davon würden 85 % zur Stärkung von Innovationen, der Wertschöpfung und der Wettbewerbsfähigkeit eingesetzt. In Zukunft werde der Kanton eine stärkere Position in der Regionalpolitik einnehmen. Das Entwicklungspotenzial bleibe nach wie vor bestehen und es müssten die Schwerpunkte pro Region festgelegt werden. Auch nach erfolgter Zusammenlegung der verschiedenen Gemeinden zu „Glarus-Süd“ werde es eine Regionalplanung geben.

Region GHS – wie weiter?


Wie diese aber in Zukunft aussieht, könne er, Kaspar Marti, zum heutigen Zeitpunkt nicht sagen. Als mögliche Variante käme in Frage, dass die Grossgemeinde eine neue Stelle dafür schaffe oder aber diesen Leistungsauftrag einer Organisation – wie dies bereits in Glarus die GlarusService ausübt – den Auftrag zu übergeben Eine Region GHS wird es in dieser Art nicht mehr geben, aber die Aufgaben bleiben trotzdem bestehen. Daher müsse für die Zukunft eine sinnvolle Lösung angestrebt werden. Regierungsrätin Marianne Dürst wies darauf hin, dass die Regionalpolitik auch in Zukunft wichtige Aufgaben zu erledigen habe. Sie bedankte sich für die stets verlässliche Partnerschaft, dies vor allem auch in der momentanen Umstrukturierungsphase.

Mit grossem Interesse verfolgten die Anwesenden den Vortrag von Stefan Forster, über das "Klein und Fein“ von Graubünden Ferien. Vor allem das gemeinsame Auftreten bei der Werbung könnte auch für den Kanton Glarus oder die Region Glarner Hinterland-Sernftal von grossem Interesse sein.