Neuer Vizepräsident ist Richard Lendi (BDP, Mollis/Schwanden). Neben den drei Bisherigen Dr. Matthias Auer (FDP, Netstal), Fredo Landolt (CVP, Näfels) und Kaspar Krieg (SVP, Niederurnen) nehmen Fridolin Hunold (GP, Glarus) und Christian Marti (FDP, Glarus) Einsitz im Büro; als Nachfolger von Sigi Spiller (GP, Ennenda) und Rolf Hürlimann wurden sie mit je 63 Stimmen ins Ratsbüro gewählt.
Gleich vier neue Mitglieder leisteten den Eid: Leandra Dieffenbacher-Maggi (CVP, Glarus), die auf Walter Lacher folgt; Myrta Giovanoli-Weber (GP, Ennenda) für Sigi Spiller; Hans-Jörg Marti (FDP, Nidfurn) für Dr. Fritz Schiesser (Haslen) und Thomas Vögeli (FDP, Rüti) für Oscar Müller (Linthal).- Verabschiedet wurde Paul Hösli (CVP, Niederurnen), und aus dem Rat zurückgetreten ist auch Jakob Etter (FDP, Mitlödi).
Der Rat bestätigte die bisherigen Mitglieder des Bankrats: Präsident Martin Leutenegger, Landesstatthalter Dr. Rolf Widmer, Landrat Peter Rufibach, Theo Prinz und Jürg Zimmermann und wählte neu Dr. Urs P. Gnos, Altendorf, und Rudolf Stäger, Meggen. Diese beiden ersetzen Landrat Erich Leuzinger und alt Landrat Werner Hösli.
Das Landsgemeindeprotokoll passierte diskussionslos, und der Memorialsantrag von Otto Luchsinger, Schwanden, den Vermögenssteuersatz von drei auf zwei Promille zu senken, wurde erheblich erklärt.
Bei der Beratung der grossen Liste der Landsgemeindegeschäft 2010 wurde verlangt, dass die Regierung ihre Anträge möglichst frühzeitig stelle, damit die Ratskommission und der Rat selber genug Beratungszeit hätten.
Beim überarbeiteten Finanzplan, in welchem rund 30 Millionen Investitionen, speziell beim Strassenbau, gestrichen wurden, gab der Projektkredit von einer halben Millionen für das Zeughaus zu reden, doch blieb der Betrag mit 44 gegen 30 Stimmen im Finanzplan.
SN-Konzessionen erneuert
Die Konzessionen der SN Energie AG für die Nutzung des Niederenbaches und des Sernf passierten in zweiter Lesung, nachdem festgehalten worden war, dass die NOK resp. AXPO kein „Erstgeburtsrecht“ auf die Konzessionen hätten, weil die SN grossmehrheitlich der öffentlichen Hand (St. Gallen, Schwanden, Rorschach usw.) gehören. Vielleicht aber kommt es noch zu einem Gerichtsentscheid.
Der Rat behandelte einige Vorstösse. U.a. hiess er, gegen den Willen der Regierung, eine Motion für obligatorische Integrationskurse für ausländische Bürgerrechtsbewerber gut und billigte ein Postulat der BDP für die strategische Positionierung des Landes Glarus als Energiekanton.
