Vier neue modernste Glarner Busse

Von Ende Oktober bis Mitte November hat die Firma Niederer Autobetrieb AG, Filzbach, vier neu Niederflurbusse des Types Mercedes Benz Citaro und Setra S 415NF in Betrieb genommen. Die neuen Busse sind mit den modernsten Standards wie Videoüberwachung und Informationsbildschirmen ausgerüstet. Emil Niederer begrüsste am vergangenen Montag Vertreter der SBB Regionalverkehr Zürich, aus der Politik, der Wirtschaft sowie Medienvertreter zu einer Probefahrt mit einem der neuen Busse.

 



Departement Bau und Umwelt
Departement Bau und Umwelt

Die neuen Busse werden auf den Glarner Buslinien Glarner Unterland/Kerenzerberg zum Einsatz kommen. «Es ist schon die zweite grössere Fahrzeuggenerationsanschaffung in unserem Busbetrieb.» Nach einer kurzen Begrüssung erklärte Emil Niederer, Inhaber der Niederer Autobetrieb AG, den anwesenden Gästen die wichtigsten technischen Details der beiden Busse, die an diesem Abend zur Besichtigung und zur Probefahrt bereitstanden.

Hoher Sicherheitsstandard

Sämtliche Busse sind behindertengerecht mit zwei Rollstuhlplätzen im Stehperron und mit Klapprampe ausgerüstet. Innen befinden sich die leider immer mehr notwendigen Überwachungskameras. «Im Nachtbus wird seit einiger Zeit stets eine Sicherheitsbegleitung eingesetzt, was bedauerlicherweise immer mehr nötig wird.» Er nahm auch kurz Bezug auf den tragischen Zwischenfall, bei dem einer seiner Busfahrer schwer verletzt wurde. Weiter erklärte er, dass sämtliche Busse über ein Sicherheitssystem verfügen, dass das Fahrzeug bei offener Tür nicht abfahren könne. Optimaler Seitenaufprallschutz, umfassendes Diagnosesystem, vollautomatische Klimaanlage, Fahrzielanzeige in LED und eine Rückfahrkamera, über all diese technischen Finessen verfügen die neuen Busse.

Umfahrungsstrasse und leere Busse

Zu diesen beiden wichtigen Punkten äusserte sich Niederer am Ende seiner kurzen Ansprache. «Für uns ist die Umfahrungsstrasse wichtig, so könne während den Stosszeiten sicher mit weniger Verspätungen gerechnet werden.» Ein Bus, der praktisch voll besetzt von A nach B fahre, müsse ja auch wieder an die Ausgangsstation zurückfahren. Dass dabei der Bus nur noch mit wenigen Personen besetzt ist, das sei nun einmal eine Tatsache, die auch ihm nicht unbedingt Freude bereite. «Um einen Kurs sorgfältig beurteilen zu können, sind mindestens drei Jahre im Versuchsbetrieb nötig.» Er begrüsse, dass der Memorialsantrag mit stark verbessertem öV-Angebot und einheitlichem Billettwesen an der nächsten Landsgemeinde behandelt werde.

Im Anschluss hatte man Gelegenheit, die Busse von aussen und auch von innen eingehend zu besichtigen und sich über weitere technische Details informieren zu lassen. «Einsteigen bitte, wir starten nun die versprochene Probefahrt», forderte Niederer die Gäste auf. Die Fahrt führte von Filzbach hinunter nach Mühlehorn und wieder zurück in den «Heimathafen».