Basel hat vielleicht die drei schönsten Tage im Jahr; dafür wurde im Glarnerland gleich vier Tage am Stück farbenfroh gefeiert. Der Start mache der Pitstop in Näfels in dem sich Fasnachtsfans und Guggen für den grossen Maskenball am Schmutzigen Donnerstag in Oberurnen aufwärmten. Passend zum Motto «Natur pu(u)r» tummelten sich zahlreiche Pflanzen und vor allem allerlei Tiere in der Turnhalle. Und schon ging es am Fädäli Friitig im Kantonshauptort zur Sache. An der traditionellen Beizen-Fasnacht zogen zahlreiche «Maschger» von Ort zu Ort und verwandelten Glarus an diesem Abend in den Fasnachts-Hotspot. Netstal läutete dann am Samstag seinen Fasnachtsabend mit dem Dämmerungsumzug mit anschliessendem Kindermaskenball ein. Später versammelten sich die Erwachsenen in der Turnhalle zum Maskenball und dem Konzert der Glarnerband «Rämlers» und den verschiedenen Guggen. Und zum Abschluss der langen «Tour de Fasnacht» stand am Sonntag noch der grosse Umzug in Näfels auf dem Programm. Bei perfekten Rahmenbedingungen präsentierten die verschiedenen Fasnachts- und Wagengruppen ihre Interpretationen zu verschiedenen Themen. Natürlich war hier das kommende Eidgenössische Schwinger- und Älplerfest in Mollis genauso Thema wie die Verkehrsproblematik rund um die Neue Querspange in Netstal. Und wer noch immer nicht genug von der fünften Jahreszeit hatte, traf sich vor der Dorfturnhalle und liess das lange Wochenende bei den Klängen der Guggen ausklingen. Jetzt geht es aber wieder darum, neue Energie zu sammeln; denn fertig mit Fasnacht ist es im Kanton Glarus noch lange nicht. Am nächsten Wochenende stehen weitere Fasnachts-Events im Programm bis dann am Sonntag der Umzug durch Glarus den endgültigen Schlusspunkt auf die Fasnacht 2025 setzt.