Vierter 1:0-Sieg im siebten Spiel

Das 1. Frauenteam des FC Linth04 zeigt sich weiterhin als vollkommen minimalistisch im Tore-schiessen. Nur kein Tor zu viel, so schien die Devise am vergangenen Sonntag im Spiel gegen den FC Amriswil. In dieser Partie konnten sich die Linthnerinnen einige sehr gute Chancen aus Standardsituationen erarbeiten, aber leider, wie es das Resultat zeigt, nicht verwerten.



Wieder ein 1:0: Die Damen des FC Linth04 sind weiterhin erfolgreich. (Bild: zvg)
Wieder ein 1:0: Die Damen des FC Linth04 sind weiterhin erfolgreich. (Bild: zvg)

In den ersten 20 Spielminuten diktierten die Glarnerinnen das Geschehen auf der Allmeind. Sie konn-ten sich aus dem Spiel wie auch aus Standardsituationen einige Male bis vor das Tor durchsetzen. Für den gewünschten Torerfolg fehlte den Linthnerinnen aber immer wieder entweder die Kaltblütig-keit, etwas Frechheit oder einfach ein bisschen Spekulation. Von der Torlosigkeit der Gastgeberinnen motiviert, fanden die Amriswilerinnen immer besser ins Spiel. In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit erwischten sie das zu offensiv stehende Linth-Team das eine oder andere Mal auf dem falschen Fuss. Zu echten Torchanchen kamen aber auch die Gäste nicht.

Unterhaltsamer wurde die Partie dann ab der 53. Minute. Ein Foul-Freistoss an der Grundlinie wurde von Feldmann ausgeführt, der Abschluss von Raymann wurde von der Torfrau aber in Extremis ab-gewehrt. Aus dem darauf folgenden Eckball hätten die Thurgauerinnen fast ein Eigentor erzielt. Einen erneuten Corner wehrten die Amriswiler besser ab und konnten gleich einen Konterangriff auslösen. Kurz vor dem Strafraum wurden die Gäste aber von den Linth-Verteidigerinnen sauber gestoppt. Die Glarnerinnen waren weiter am Drücker. Zwei weitere durch Raymann getretene Eckbälle fanden den Weg nur bis auf die Torlinie aber leider nicht dahinter. Weitere Freistösse aus guten Positionen wur-den getreten, flogen aber der Torfrau meistens geradewegs in die Hände. In der 80. Spielminute war es dann Hug, welche nochmals sämtliche Kräfte mobilisierte, und sich aus der Abwehr hinaus durch die Mitte kämpfte und mit einem genialen Diagonalpass in die Tiefe Scirocco präzise anspielen konn-te, sodass die Mittelfeldspielerin alleine auf das Tor losziehen konnte. Dieses Mal liess sich Scirocco nicht zweimal bitten, und versenkte das Leder mit einem Heber im Netz. Das späte, so wichtige Tor löste die Angespanntheit des Linth-Teams. Daraufhin gewährte man den Amriswilerinnen kein Durch-kommen mehr. Die Glarnerinnen konnten sich in der Schlussphase noch ein paar Mal bis zum gegne-rischen Goal durchtanken, scheiterten aber immer wieder an der viel beschäftigten Gäste-Torfrau.