Vierundvierzig Köpfe – Fridlitreff trotz Hudelwetter!

Eine alte Wetterregel besagt: „Wenn am Fridolinstag Schnee fällt, schneit es noch mindestens 40 Tage bis zum Lenz.“ Der Fridlitag 2006 stand ganz im Zeichen des Schnees. Am Tag nach der Alten Fasnacht, am 6. März war wir wieder alles weiss und schneereich. Dennoch war eine Vierzigschaft von Fridlenen angereist.



(Bild: l.conte)
(Bild: l.conte)

Drei Ehrevorsitzende wurden mit Landammenmehr erkürt: Als Gast Ratsschreiber Hansjörg Dürst, Weibel Fridli Lütsch, der die Fridlifahne auf dem Rathaus hisste und Fritzli Landolt, der jüngste Anwesende mit drei Jahren. Wohl ein Dutzend Fridlenen entschuldigten sich wegen behördlicher Tätigkeit, Krankheit oder Unwegsame. Attraktiv war die mit der linken Hand geschriebene Entschuldigung eines rechtshändigen Schwander Fridli, der auf vereistem Strässchen verunfallt war.

Der Oberfridli blendete im Jahresbericht auf die denkwürdige Teilnahme am Fridlinifest 2005 in Bad Säckingen mit zwei Bussen voll Fridlenen, verstärkt durch eine Behördedelegation von Näfels. Wegen dieses Vorhabens musst der Fridli-Schatzmeister einen leichten Rückschlag von 52.50 bekanntgeben, erhielt aber für seine vorzügliche Rechnungsführung hohes Lob der Rechnungsrevisoren. Die in globo vorgenommenen Wahlen des siebenköpfigen Vorstandes analog den Regierungsratswahlen bis 2010 gingen mit Landammenmehr über die Bühne. Dannzumal wird der Fridlibund 25 Jahre alt, Visionen für ein besonderes Fridolinsfest 2010 sind bereits gesetzt.
Als prominenter Gast führte „Olympiabegg“ Chäpp Zweifel, seine weltberühmte „Fridlistorte“ vor, eine Spezialität, die ihresgleichen sucht! Nach dem Verzehr des obligaten „Fridlischübligs“ aus Olgys Küche gabs den leckeren „Fridliweggen“ von Martin Fridli Menzi ab Chirezen auf den Heimweg für die Schätze und Ehefrauen gewissermassen als Bewilligungsgesucht für den nächstjährigen Fridlitreff. Er findet nächstes Jahr im üblichen Rahmen am Dienstag, 6. März 2007 statt.
Dem Fridlitreff voraus ging der freiwillige „Fridligottesdienst“, den Pfarrer Pius Cz. Bosak, Dekan Arnold Müller und Dekan Jacques Stäger („Fridlipfarrer auf Lebenszeit“) feierlich gestalteten. Ein Vorstoss eines Fridlis wegen des umgestalteten Fridliwappens auf Regierungspapieren, den Ratsschreiber Dürst sofort beantwortete, wird dem Vorstand zu weiteren Erörterungen überwiesen.