Volkshochschule für alle ist ein Erfolg

Von «Glarnerland global» bis zu den Dinosauriern: Das Vortragsangebot der Volkshochschule Glarus ist thematisch breit gefächert. Und es kommt gut an.



Ingenieur Hans Kauer beim Vortrag über seine Arbeit als «Wasserschmöcker» im November 2013. (Bild: zvg)
Ingenieur Hans Kauer beim Vortrag über seine Arbeit als «Wasserschmöcker» im November 2013. (Bild: zvg)

Die Volkshochschule Glarus besteht seit Winter 1980. Gegründet wurde sie auf Initiative des damaligen Rektors der Kantonsschule, Prof. Dr. phil. Hans Jakob Streiff, und in Zusammenarbeit mit der Frauenzentrale des Kantons Glarus. Sie bezweckt laut Statuten «die Förderung der Erwachsenenbildung in der Region» und zählt aktuell 225 Mitglieder.

Vorträge als Schwerpunkt


Jeweils von September bis März veranstaltet sie in loser Folge zehn bis zwölf öffentliche Vorträge zu Themen aus verschiedenen Wissensbereichen. «Wir streuen die Vortragsreihe bewusst breit in den Themen, um möglichst vielen im Kanton etwas zu bieten», sagt Präsidentin Gabriele Coppetti-Schenck aus Mollis. Das aktuelle Programm reicht beispielsweise von «Glarnerland global» über «Lyrik in der Schweiz» bis zu «Als die Dinosaurier fliegen lernten».

Die Veranstaltungen sind öffentlich, auch Nichtmitglieder sind herzlich willkommen. Normalerweise kommen zu den Vorträgen zwischen 20 und 30 Personen. «Wenn wir Prominente einladen können, was mit der neuen Reihe regelmässig der Fall sein wird, sind die Zahlen deutlich höher. Remo Largo zum Beispiel lockte 370 Glarnerinnen und Glarner an. Auch bekannte Glarner Dozenten oder Vorträge zum Thema Medizin sind stärker besucht», so die Präsidentin. Am 4. Februar wird Dr. med. Mathias Ziegert, Chefarzt Frauenklinik am Kantonsspital Glarus, über das Angebot der Klinik referieren (19.30 Uhr, Hörsaal 1, Kantonsschule Glarus).

Dank einem grosszügigen Legat von Fritz Jenny aus Ziegelbrücke kann die Volkshochschule nun eine prominente Schweizer Persönlichkeit aus Kultur, Wissenschaft oder Wirtschaft/Politik zu einem Vortrag einladen. Den Anfang machte am 6. November Erich Gysling zum Thema «Arabische Revolution – nur eine Fata Morgana?». Der ehemalige Chefredaktor von Fernsehen DRS lockte 235 Besucherinnen und Besucher in die Aula der Kantonsschule.

Als Nischenangebot führte Gabriele Coppetti Kurse ein. «Sie sollen das an sich schon grosse Angebot im Kanton ergänzen und nicht konkurrenzieren. Sie zeichnen sich durch kleine Gruppen aus.» Am 11., 18. und 25. Februar lädt beispielsweise Werklehrerin Barbara Schaaf aus Weesen zum Kurs «Glasrecycling – Befreien Sie den Flaschengeist» ein (Anmeldung erforderlich).

Gute Rückmeldungen

Das Angebot sei gegenüber früher grösser geworden, inhaltlich aber gleich geblieben, sagt die Präsidentin. Mit dem grossen Spektrum an Themen aus allen Bereichen von Kultur und Wissenschaft, Wirtschaft und Politik spricht die Volkshochschule nach wie vor breite Bevölkerungskreise an.

Dass das Programm gut ankommt, zeigen auch die Rückmeldungen. «Ich bekomme immer wieder Komplimente. Die Vielfalt des Angebots wird geschätzt», erzählt Gabriele Coppetti. Wie gut ein Vortrag ankomme, spüre man daran, wie lebhaft diskutiert werde – auch nach der Veranstaltung. Und die Rückmeldungen nach den Kursen seien ebenfalls positiv.

Mehr Infos: www.vhsgl.ch