Die Meinung der breiten Öffentlichkeit über die heutige Jugend ist eher negativ. Die heutigen Schüler seien faul, frech und können nicht mal mehr einen anständigen Deutschen Satz. Den eindrücklichen Gegenbeweis zeigen Jahr für Jahr die Maturaarbeiten an der Kantonsschule Glarus. Während einem halben Jahr beschäftigen sich die Schüler mit einem selbstgewählten Thema und verfassen eine umfangreiche und fast schon professionell präsentierte Arbeit. Auch der Rektor Peter Aebli musste an der Prämierung von letzten Donnerstag zugestehen: „ In meiner Schulzeit wären wir mit Sicherheit nicht dazu in der Lage gewesen.“ Die Qualität auch der diesjährigen Arbeiten ist wieder sehr hoch und die vier prämierten Schüler präsentieren nur die Speerspitze sehr engagierter Schüler. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Arbeit nur das Eintrittsbillet für die Maturaprüfung ist. Denn erst in zwei Jahren wird die Beurteilung der Arbeit zum Bestehen der Matura zählen.
Die Prämierung der Arbeiten ist dabei nicht nur die Ehrung der Leistung der Schüler sondern auch die beste Werbung für die Kantonsschule selbst. „Wir als Schule sind stolz auf sie!“ Bei der Arbeit von Roland Meier hat die Kantonsschule sogar einen direkten Nutzen. Meier hat einen digitalen Stundenplan entwickelt, welcher über das Internet aufgerufen werden kann. Ausserdem können die Lehrpersonen Ausfälle, Prüfungen und weiteres direkt über ihren Computer im Stundenplan vermerken. Auf das Herbstsemester soll der neue Stundenplan in der Kantonsschule eingeführt werden. Ein eindrücklicher Beweis für die Fähigkeiten, Kompetenzen und das Engagement unserer Jugend, welche uns sicher auch im nächsten Jahr mit ihren Maturaarbeiten beeindrucken werden.