Bereits vor dieser Woche bekamen wir alle Unterlagen mit Informationen über unsere Wirtschaftswoche und den Gruppen-Zuteilungen. Mit meiner Gruppe war ich sehr zufrieden und freute mich dementsprechend auf die Woche. Montags mussten wir alle zunächst in die Aula. Dort durften wir ungefähr zwei Stunden lang längere und kürzere Vorträge anhören, die teilweise sehr interessant waren. Danach ging es dann ab in die Klassen. In jeder Klasse waren drei verschiedene Unternehmen. Jeden Tag würden wir nun mit einigen Theorie-Blöcken in unseren Klassen und dem Treffen von Entscheidungen in unseren Unternehmen verbringen. In meiner Gruppe verstanden sich zum Glück alle prächtig und wir hatten eine unglaublich tolle Woche zusammen. Natürlich gab es auch bei uns Momente, in denen wir lautstark miteinander diskutierten. Diese Diskussionen waren immer darüber, was wir im nächsten Firmenjahr machen wollten. Diese mussten eigentlich täglich beschlossen werden. Je nach dem wie die anderen Unternehmen vorgegangen waren, errechnete ein Computerprogramm, wie sich die verschiedenen Firmen schlugen.
Für mich und auch für viele meiner Gruppe war es anfangs schwierig alles zu überblicken und auch die Zusammenhänge zu verstehen, weshalb wir auch ein paar Mal im Minus waren. Dies war logischerweise sehr, sehr ärgerlich, weil es nicht wirklich an uns lag, sondern daran, dass keiner alles wirklich begriff. Nach einigen Tagen und Erfahrungen entschieden wir uns Donnerstag früh für eine radikale Veränderung. Wir verkauften alle alten Maschinen und kauften neue. Aus diesem Grund waren wir gezwungen, 75 Produktionsmitarbeiter von 132 zu entlassen. Als Pressechefin war es dann mein Job, diese erschreckende Nachricht mitzuteilen. Glücklicherweise funktionierte unser riskanter Versuch und wir machten wieder Reingewinn! Am Ende der Woche waren wir zwar nicht besser als die anderen Unternehmen unserer Klassen, aber wir hatten viel gelernt und Spass gehabt.
Neben dem Führen einer Firma, durften wir auch die horgenglarus besuchen, wo uns alles über die Herstellung von Stühlen gezeigt wurde. Ausserdem mussten wir einen Werbespot für unseren Stuhl drehen.
Auch dabei lachten wir viel und produzierten nebenbei einen tollen Spot. Bis wir eine Idee dafür hatten, dauerte es jedoch einige Zeit und da wir den Abgabetermin einhalten mussten, rannten auch alle unserer Gruppe in der Mittagspause nach Hause und alle notwendigen Gegenstände für den Spot aufzutreiben.
Freitags, nachdem die Auswertungen in der Klasse stattgefunden hatten, schauten wir alle die verschiedenen Werbespots aller Unternehmen in der Aula an. Die Jury wählte dann die besten Werbespots. Zu meinem und dem Erstauen aller meiner Gruppenmitglieder erreichten wir einen sagenhaften zweiten Platz! Wir waren total stolz und glücklich!
Die Woche war allgemein ein Erfolg, sehr kurzweilig und hat Spass gemacht!




