Als wir ankommen, ist die Galerie schon zur Hälfte mit Publikum gefüllt. Alte Bekannte, Freunde und auch neue Gesichter, die sich unkompliziert begegnen und neugierig in den Austausch gehen über die Ausstellung VIVA LA VIDA. Die Gespräche vermischen sich mit fantastischen Klanglandschaften der musikalischen Performance von Alex Ward und Steve Nobel.
Das Thema, dem sich die Künstler/-innen widmen, ist das Alter, oder besser noch das älter werden als Kunstschaffende. Wird mit der Person auch ihre Kunst älter oder hat Kunst kein Alter? Was wagen wir anzusprechen, darzustellen in einer Gesellschaft, die das Altern verdrängt, abwertet und schmäht?
Das Publikum – darunter auch zahlreiche Künstler/-innen – verrät im Gespräch, wie sie das Thema in England und speziell in London erleben. Wir erfahren, dass Brexit viel verändert hat. VIVA LA VIDA als Motto passt gut, sagen einige. Leben – jetzt erst recht! Wir stehen zusammen. Wir sind beeindruckt von ihrer Zuversicht.
Auch wir sind zuversichtlich. Nach der Ausstellung im Frühling in der Landesbibliothek Glarus, konnten wir nun in London ausstellen. Die Werke aller Künstler/-innen konnten in der Galerie ausgestellt werden. Persönlich von den Kunstschaffenden anwesend waren Bettina Schröder aus London, Biggi Slongo und Mirko P. Slongo aus Glarus. Daniela Flörsheim aus Düsseldorf und Alfredo Martirena aus Kuba konnten leider nicht anreisen. Die Ausstellung in Havanna musste verschoben werden, da die wirtschaftliche und soziale Situation derzeit auf Kuba sehr instabil ist. Wir freuen uns in der Zwischenzeit auf die nächste Etappe der Ausstellung in Bonn, D im nächsten Jahr.
