«Unsere Firma hat sich schon bald nach der Gründung vor rund 80 Jahren mit dem Stanzen von Metallteilen beschäftigt. Die Produktion von Möbelbeschlägen stand am Anfang im Zentrum und auch heute in der dritten Generation ist es noch ein wichtiger und erfolgreicher Geschäftsbereich. Komplette Produkte für den Haushalt herzustellen war immer unser Ziel.» Thomas Schätti, Unternehmer, ist überzeugt, dass dies der richtige Schritt war, als er und seine beiden Brüder Jos und Stefan sich zu verschiedenen Diversifikationen im Unternehmen entschieden.
SCHÄTTI LEUCHTEN – Licht für Arbeitsraum und Architektur
Seit rund 10 Jahren produziert die Firma spezielle Dunstabzughauben für die Firma Electrolux AG, hat sich im Laufe der Jahre sehr viel Know-how angeeignet und in der Zwischenzeit eine eigene Haube mit einer speziellen LED-Beleuchtung und Touch-Control entwickelt. «Dies ist nur ein Beispiel, wie wir uns ständig weiterentwickelt haben und neue Produkte und Innovationen gesucht haben. Wie Schätti erklärt, hätten sie daraus aber wichtige Kontakte zu neuen Kunden, aber auch zu Designern und Produktentwicklern ergeben. So die Verbindung zu Jörg Boner, wodurch das Projekt SCHÄTTI LEUCHTEN reifte und zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit führte. «Wir sind mit unseren Leuchten erst am Anfang, können aber bereits erste erfreuliche Verkaufserfolge verzeichnen.»
Kaffeemaschine OLYMPIA und ein Spezialmahlwerk
«Ebenfalls durch persönliche Kontakte sind wir vor einigen Jahren in den Besitz der im Jahre 1928 gegründeten Marke Olympia Express gelangt.» Diese Marke war bekannt für höchsten Kaffeegenuss und für Maschinenqualität auf allerhöchstem Niveau. Der Anspruch an das Material und die geforderte, hohe Qualität führte 2008 die damalige Firma Olympia Express mit den Verantwortlichen der Firma Schätti zusammen. «Bei dieser Kaffeemaschine handelt es sich um ein Haushaltgerät auf höchst professionellem Standard mit einem sehr geringen Platzbedarf.» In Schwanden produzieren wir zurzeit jährlich zwischen 400 bis 500 Geräte, Tendenz erfreulicherweise steigend. Seit gut einem Jahr wird bei uns auch eine ganz spezielle Espressomühle hergestellt, welches den Kaffeegenuss noch zusätzlich steigert. «Hier sind wir von der Nachfrage nach dem ersten Jahr erfreulicherweise sehr positiv überrascht worden.»
Was der Firma zurzeit Sorge bereitet, ist der Wechselkurs EURO, denn wie Schätti betonte, sei dies leider eine einschneidende Bremse. Umsatz und Margen sind unter Druck. «Wir müssen uns auch diesem Problem stellen und den gewählten Weg konsequent weitergehen. Die Mitarbeiter und der Maschinenpark am Standort Schwanden erfüllen die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Weiterentwicklung des Unternehmens.» Die Firma beschäftigt zurzeit rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – davon sieben Auszubildende – und ist für Glarus Süd ein bedeutender und wichtiger Arbeitgeber.
* Edi Huber ist Pressebeauftragter der Glarner Handelskammer.
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